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† Jaroslav Hauer 09287 87607

Deggendorfer SC vs. Selber Wölfe 4:5 n.V.(0:1; 3:1; 1:2; 0:1)

Am 35. Spieltag holen unsere Wölfe in einer hochklassigen und temporeichen Partie zwei wichtige Punkte beim Deggendorfer SC. Der Spitzenreiter befindet sich im Mitteldrittel nach einem Doppelschlag der Hausherren bereits auf der Verliererstraße, ehe sich unsere Jungs an ihre alten Tugenden und Leitspruch „Wölfe geben niemals auf“ besinnen.  In einer hochspannenden und furiosen Endphase gelingt die Wende und  Jared Mudryk nach 20 Sekunden in der Overtime der 5:4 Auswärtssieg – der fünfte Verlängerungssieg dieser Serie.  Überragender Selber Akteur war Goalie Stefaniszin, der mit seinen Paraden unserer Mannschaft überhaupt die Chance ermöglichte, zurück ins Spiel zu kommen, um am Ende doppelt zu punkten.

Wölfe stellen Spielverlauf auf dem Kopf

Die Akteure beider Teams hatten den Weihnachtsbraten sichtlich gut verdaut, denn die Zuschauer erhalten  eine äußerst schwungvolle und temporeiche Begegnung zu sehen. Über weite Strecken des Auftaktdrittels  bestimmen die stark aufspielenden Hausherren das Geschehen auf dem Eis. Begünstigt von einem sehr früh zugesprochenen Überzahlspiel drängen diese unsere Cracks früh in die Defensive und erspielen sich zahlreiche Torchancen. Höchstbrenzlig wird es immer, als die Reihe um Leinweber und Gibbons auf dem Eis ist. US-Boy Gibbons scheitert nach einem feinen Alleingang genauso wie seine Kollegen später  an Stefaniszin, der mit sensationellen Paraden in Serie den durchaus möglichen Rückstand verhindert. Deggendorf drängt auf die Führung – Gibbons schießt gutpositioniert am leeren Tor vorbei – aber Selb trifft. Mitten in die Sturm- und Drangphase zeigt der Spitzenreiter seine ganze Klasse.  Geisberger, der gut in Szene gesetzt wird, entwischt zwei Gegenspielern und schießt mit einem satten Handgelenkschuss zur schmeichelhaften Führung ein.

Gastgeber wie entfesselt

Die Spielfreude der Niederbayern weiter ungebrochen, auch wenn es Moosberger ist, der den Führungsausbau auf der Kelle hat. Im direkten Gegenzug fällt dann der, angesichts des Spielverlaufs längst überfällige Ausgleich. Der bis dahin herausragend haltende Stefaniszin muss sich im zweiten Nachsetzen geschlagen geben. Ein Tor, welches die Hausherren noch weiter beflügelt. Unsere Wölfe werden regelrecht in die Defensive von den wie entfesselt aufspielende Niederbayern gedrückt, die innerhalb von 117 Sekunden mit zwei sehenswerten Toren auf 3:1 stellen. Bange Minuten für Selb, Deggendorf geht ein enorm hohes Tempo und drängt auf die Vorentscheidung, Stefaniszin weiter Turm in der Brandung. Zum Glück gelingt unseren Jungs der wichtige Anschluss, aus dem Gewühl heraus markiert Mudryk den zweiten Treffer für sein Team. Ein Treffer, der Sicherheit in unser Spiel und die Niederbayern etwas aus ihrem Spielfluss bringt. Emotionen pur, dann in der heißen Endphase. Offener Schlagabtausch auf beiden Seiten, Hördler und Dorr treffen nur den Außenpfosten, ein reguläres Tor von Gare wird nicht anerkannt, Mudryk vergibt in Unterzahl gegen Agricola.

Mudryk sichert fünften Overtime-Sieg

Perfekter Start in die letzten 20 Minuten für unsere Wölfe. Nach einem Bullygewinn von Hördler lässt Schiener Agricola keine Chance und erzielt den 3:3 Ausgleich. Das Spiel wieder offen, beide Teams nun mit offenem Visier und suchen ihre Chance in der Offensive. Packende Szenen, kein Team steckt zurück, aus einem relativ ungefährlich aufgezogenen Spielzug resultiert die abermalige Führung für die Niederbayern – Beck der Torschütze. Als Radlsbeck die Strafbank drücken muss, sind unsere Wölfe mit fast zweiminütigen Belagerungszustand vor dem gegnerischen Tor. Die Scheibe läuft gut, was fehlt ist ein Treffer. Unsere Wölfe geben aber nicht auf, werfen in der Schlussphase alles nach vorne und werden belohnt. 62 Sekunden vor Ende – Stefaniszin verlässt gerade sein Tor für einen zusätzlichen Feldspieler – der Ausgleich, Gare als letzter an der Scheibe. Mit 4:4 geht es auch in die Overtime. Diese dauert nur 20 Sekunden, ehe Mudryk den Zusatzpunkt sichert.

Einen ausführlichen Spielbericht lesen Sie bei unserem offiziellen Medienpartner Frankenpost.

Fotos: Mario Wiedel

 

In zwei Tagen – am 28.12.2016 –  findet bereits das Rückspiel beider Mannschaften in Selb statt. Das Eröffnungsbully für besagte Partie in der Netzsch-Arena ist um 19:30 Uhr.

Mannschaftsaufstellungen

Deggendorfer SC

Agricola (Filimonov) – Wolfgramm, Monteith, Gawlik, Wiederer, Stettmer, Platonow – Gibbons, Leinweber, Stern, Beck, Janzen S., Janzen A., Litesov, Radlsbeck, Deuschl

Selber Wölfe

Stefaniszin (Kümpel) – Ondruschka, Hendrikson, Meier, Kolb, Böhringer, Schneider – Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, Dorr, Gare, Moosberger, Schiener, Hördler, Neumann

Tore, Strafzeiten, Zuschauer

16. Min. 0:1 Geisberger (Piwowarczyk, Mudryk)
25. Min. 1:1 Stern (Gibbons, Radlsbeck)
28. Min. 2:1 Gibbons (Stern, Leinweber)
30. Min. 3:1 Gibbons (Leinweber, Monteith, 5/4)
35. Min. 3:2 Mudryk (Ondruschka, Geisberger)
44. Min. 3:3 Schiener (Hördler)
49. Min. 4:3 Beck (Janzen A., Wiederer)
59. Min. 4:4 Gare (Dorr, Stefaniszin; 6/5)
61. Min. 4:5 Mudryk (Piwowarczyk, Ondruschka; 3/3)

Zuschauer: 1.212
Strafzeiten: Deggendorf 10, Selb 10
Schiedsrichter: Kannengießer (Schwenk, Kapzan)

Beitragsserien: Hauptrunde OL Süd 2016/2017
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