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† Jaroslav Hauer 09287 87607

Das beste, letzte Spiel

Es ist ohnehin viel Brisanz in diesem Spiel. Aber wenn am Freitag die Selber Wölfe die Bayreuth Tigers empfangen, schwebt ein ganz besonderer Geist durch die NETZSCH-Arena. Denn: Es ist der letzte Auftritt unseres Coaches, Cory Holden, in Diensten der 1. Mannschaft.

Oberfrankenderby mit ganz besonderen Vorzeichen

Die Vorzeichen vor diesem 20. Spieltag sind ganz besondere. Zum einen kommt es natürlich zur Mutter aller Derbys zwischen unseren Selber Wölfen und den Bayreuth Tigers. Aber da gibt es ja noch diese andere Sache. Diesen nicht unerheblichen Abschied eines Mannes von der Trainerbank der 1. Mannschaft. Cory Holden wird nach diesem Spiel in die Nachwuchsabteilung des Vereins wechseln und betreut seine Mannschaft zum letzten Mal. Hunderte Fans meldeten sich in den sozialen Netzwerken nach der Nachricht am Dienstag und alle wissen ganz genau, was der Mann hinter der Bande in seinen gut zehn Jahren als Spieler und vor allem als Trainer geleistet hat.

„Wir werden für unseren Trainer noch einmal alles in die Waagschale werfen! Egal wer spielen kann, egal wer fehlen wird – Cory ist unser Trainer und wir gehen wie immer da raus, um für den Verein, für die Fans und für den Trainer zu gewinnen! Wir werden 120 Prozent geben! “

sagt der Kapitän der Wölfe, Christopher Schadewaldt.

„6,5 Jahre sind eine Ära. Egal in welcher Sportart. Cory hat den größten Respekt verdient. Wer solange hinter der Bande derselben Mannschaft steht, die so erfolgreich war und noch immer ist, hat fast alles richtiggemacht!“

Einige Wölfe werden fehlen

Nur wenig Einfluss hat der Coach allerdings auf die Aufstellung. Denn nach den vielen Strafzeiten vom Sonntag in Weiden stellt sich die Mannschaft quasi von selbst auf. Vier große Strafen hatte sich unser Rudel in der Hans-Schröpf-Arena abgeholt und jetzt wurden auch die Strafmaße verkündet. Sebastian Eickmann und Eric Neumann sind vom DEB für jeweils ein Spiel gesperrt worden. Deutlich härter vielen die Strafen gegen Tim Schneider und Tom Pauker aus. Pauker wird den Wölfen vier Spiele fehlen, bei Schneider sind es sogar fünf. Dazu kommen noch die Verletzungen Ben Böhringer und Jared Mudryk. Böhringer laboriert nach wie vor an muskulären Problemen und Mudryk muss die Folgen einer Gehirnerschütterung aus dem Schönheide-Spiel auskurieren. Er wird dem VER Selb e.V. wohl auch noch nächste Woche fehlen.

Ein neuer mit an Board

Außerdem haben sich die Verantwortlichen der Wölfe dazu entschlossen, auf die angespannte Personalsituation zu reagieren. Vor allem wegen des Ausfalls unseres Top-Stürmers Jared Mudryk, der den Wölfen wohl noch ein bis zwei Wochen fehlen wird, ist Andrew Meredith kurzfristig zum Team gestoßen. Der 21-jährige Kanadier ist Center und hat bisher in verschiedenen College-Teams in seinem Heimatland gespielt. Seit kurzer Zeit ist er in Deutschland, um sich in Europa einen Namen zu machen. Geht alles glatt, steht Meredith schon gegen den EHC Bayreuth auf dem Spielberichtsbogen. Nähere Informationen zum Neuen im Wölferudel erfahren Sie hier.

Wolsch und Franz nicht mehr im Kader des EHC

Aber auch beim Nachbarn aus Bayreuth läuft derzeit nicht alles rund. Null Punkte am vergangenen Wochenende, die Suspendierung von Verteidiger Sebastian Wolsch oder die öffentlichen Schuldzuweisungen von alter und neuer Vorstandschaft sorgten unter Woche für viel Wirbel beim EHC.
Fest steht, dass sich am Freitag im Selber Vorwerk der Tabellenfünfte und der Zweite gegenüberstehen. Beide Mannschaften trennen drei Punkte. Der EHC Bayreuth hat bisher allerdings ein Spiel weniger ausgetragen als unsere Selber Wölfe. Vor diesem Oberliga-Kracher dreht sich allerdings das Spielerkarusell bei den Tigers. Verteidiger und Nachwuchskoordinator Sebastian Wolsch gehört nicht mehr zum Kader des ECH Bayreuth. Und auch Verteidiger Patrik Franz hat sich bereits aus Bayreuth verabschiedet und wird Trainer Sergej Waßmiller nicht mehr zur Verfügung stehen. Verletzungsbedingt schaut der Gast nur auf eine Personalie – Andreas Geigenmüller. Sein Einsatz am Wochenende ist nach wie vor fraglich.

Kopf hoch, Brust raus

Nach der unglücklichen 2:3 Niederlage von Bayreuth vom neunten Spieltag ist das Ziel für den zweiten Teil der Oberfrankenderbys in dieser Saison klar: Einer für Alle, Alle für Einen! Die Selber Wölfe werden zum Abschied von Cory Holden an der Bande der 1.Mannschaft ein großes Eishockeyfest feiern. Die Mannschaft, die Trainer, die Betreuer, die Verantwortlichen und alle Fans!

Erstes Bully zum Top-Spiel Selber Wölfe gegen die Bayreuth Tigers ist am Freitag um 20:00 Uhr in der NETZSCH-Arena. Einlass in die Halle erfolgt diesmal bereits ab 18:00 Uhr. Am Sonntag ist unsere Mannschaft spielfrei.

Beitragsserien: Hauptrunde OL Süd 2015/2016
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