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† Jaroslav Hauer 09287 87607

Die Cracks des VER Selb hatten durch den spielfreien Sonntag etwas länger Zeit sich zu regenerieren, Dienstag und Mittwoch stand zudem Videoanalyse auf dem Programm, wo Trainer Cory Holden seinen Jungs nochmals die „denkwürdigen“ Auftaktminuten vor Augen führte. Holden verhehlte keineswegs, dass der Auftakt im jüngsten Derby alles andere als optimal verlief, erinnerte aber auch daran, dass sein Team sich ausreichend Chancen erarbeitet, ein verloren geglaubtes Spiel nochmals herumzubiegen. Aber es sollte nicht sein.

Jetzt ist die Derbyniederlage verdaut und abgehakt, die Selber Wölfe stehen mit Platz 3 voll im Soll und blicken positiv auf die kommenden Aufgaben, mit Sonthofen und Bad Tölz warten zwei Teams aus dem Mittelfeld.

Wochenendmotto lautet: Punkte einfahren

Um einerseits Tuchfühlung auf Spitzenreiter Regensburg zu halten, andererseits auch nicht selbst ins Mittelfeld abzurutschen, sollten möglichst Punkte eingefahren werden, am Besten gleich sechs.

Gestartet soll damit gleich beim Tabellensechsten Sonthofen. Die Bulls sind neben Schönheide und Klostersee die bislang heimschwächste Mannschaft Team der Liga. Nur ein Heimsieg gelang den Mannen von Trainer Dave Rich. Aber dieser hatte es in sich: mit 6:0 wurden die hochgehandelten Peitinger abgeschossen. Ansonsten gab es für die Bulls zuhause wenig zu bestellen. Niederlagen gegen Regensburg (3:7); Landshut (3:4), Bayreuth (3:5) oder Bad Tölz (1:5) unterstreichen die Heimschwäche der Bulls. Indiz dafür ist u.a. auch das Sonthofener Unterzahlspiel – das statistisch gesehen anfälligste im Ligavergleich. 13 Gegentore gab es für die Bulls bislang bei 40 Situationen. Nachdem die Wölfe ihrerseits das effektivste Powerplay der Liga aufweisen können, wird auf die Specialteams besondere Bedeutung zukommen.

„Glückstransfer“ Jordan Baker ein Volltreffer

Auffälligster Akteur der insgesamt 12 Neuzugänge ist zweifelsohne Jordan Baker. Der kanadische Stürmer, vor der Saison aus Memmingen (Bayernliga) gekommen, schlug voll ein und ist ein wahrer Glückstransfer.

Mit 12 Toren und 12 Vorlagen führt er die Scorerwertung im Süden an – vor Mudryk und Piwowarczyk. Auch der Abgang von Defender Miller nach Peiting scheint mit Neuzugang Rau aus Leipzig gelungen zu sein. Rau trug sich bereits mit 6 Toren und 4 Vorlagen in die Statistikbücher ein und führt damit punktgleich mit dem Tölzer Velebny die Verteidigerwertung an.

„Tölz“ nach Sechspunktewochenende mit neuem Selbstvertrauen

Auf besagten slowakischen Blueliner Velebny müssen die „Wölfe“ am Sonntag im Heimspiel (18:00 Uhr) besonders achten. Der 33jährige ist momentan der torgefährlichste Akteur der Gäste. Dies ist bezeichnend für die fehlende Durchschlagskraft im Tölzer Sturm, unter den Top 20 Scorern findet sich kein Löwe wieder. Das letzte Wochenende und die Siege gegen Sonthofen (5:1) sowie der Heimsieg gegen Bayreuth (4:2) machen deutlich, dass der Tölzer Kader durchaus Qualität besitzt und stärker aufspielen kann, als dies die Wochen zuvor geschah. 7 Punkte zuhause, 6 auswärts – für die hohen Erwartungen im Umfeld von Bad Tölz ist Tabellenplatz 5 zu wenig. Selbst Top-Neuzugang im Tor Markus Janka konnte mit seiner DEL-Erfahrung die knappen Niederlagen in Regensburg (4:5), in Weiden (1:2 n.P.), in Landshut (3:4 n.P.) nicht verhindern.

Eigene Strafbank gegen Tölz meiden

Möglichst sich von der eigenen Strafbank fernhalten, lautet eine wichtige Marschroute für das Duell gegen die „Löwen“. Letztere weisen das drittbeste Powerplay der Liga auf und wissen durchaus in zahlenmäßiger Überlegenheit zum Torerfolg zu kommen. Soweit soll es aber nicht kommen. Das treffsichere Sturmpersonal der „Wölfe“, allen voran die erste Formation, wie auch der starke zweite Block sollen die „Löwen-Defensive“ gut beschäftigen. Darüber hinaus wollen die „Wölfe“ ihrerseits defensiv stabil wie zuletzt stehen. Ein Verdienst vor allem von Marko Suvelo, der aktuell bei den Torhütern mit 1,81 Gegentoren/Spiel den besten Schnitt aufweist. Ob der gebürtige Finne, der am Samstag seinen 40sten Geburtstag feiern wird, beide Spiele bestreiten oder ein Wechsel mit Manuel Kümpel erfolgt, will Trainer Cory Holden kurzfristig entscheiden. Personell sieht es bei den „Wölfen“ gut aus. Einzig David Hördler wird fehlen. Hördler verletzte sich gegen Bayreuth und musste wegen Leistenprobleme unter der Woche eine Trainings-Zwangspause einlegen. Ob Ben Böhringer am Sonntag im Aufgebot steht oder die VER1b verstärken wird, entscheidet sich kurzfristig.

Cory Holden zum kommenden Wochenende:

„Sonthofen ist der einzigste Gegner, gegen den wir bislang diese Runde noch nicht gespielt haben. Wir dürfen uns nicht von deren „vermeintlichen Heimschwäche“ blenden lassen, sondern trotz langer Fahrt, schwerer Busbeine sofort hellwach sein und konsequent dem Gegner unser Spiel aufdrängen. Entscheidend wird sein: Defensiv gut stehen und diszipliniert agieren. Gleiches gilt für den Heimauftritt gegen Tölz, die mit reichlich Selbstvertrauen nach Selb anreisen und uns einen heißen Tanz bieten werden.“

Landkreis Wunsiedel lädt „Ehrenamtskarteninhaber“ gegen Tölzer Löwen ein

Das Ehrenamt ist in jedem Verein ein unbezahltes Gut. Seit 2011 beteiligt sich der Landkreis Wunsiedel an der bayerischen Ehrenamtskarte, welche vom bayerischen Ministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration einst initiiert wurde. „Die Menschen, die sich im Landkreis Wunsiedel bürgerschaftlich engagieren, tragen zu einer besseren Lebensqualität bei, wir brauchen Menschen, die die Initiative ergreifen, die Innovationen Bahn brechen und selber aktiv werden, in vielen Bereichen würde unsere Gesellschaft ohne ehrenamtliches Engagement nicht so funktionieren, denn der Staat und der Landkreis könnten diese Arbeit so gar nicht leisten“ so auszugsweise der Inhalt des Schreibens aus dem Landratsamt.

Voraussetzungen, um eine Ehrenamtskarte zu erhalten sind:

a) freiwilliges unentgeltliches Engagement von durchschnittlich 5 Stunden/Woche oder mind. 250 Std. jährlich.

b) der Antragsteller muss mindestens seit zwei Jahren aktiv ehrenamtlich tätig sein

c) Mindestalter 16 Jahre

Die Ehrenamtskarte ist drei Jahre gültig und kann, wenn das bürgerschaftliche Engagement fortgesetzt wird, neu beantragt werden.

Unter allen Ehrenamtskarten-Trägern in der Region wurden seitens des Landratsamtes Eintrittskarten für das Heimspiel am Sonntag gegen die Tölzer Löwen verlost. Die glücklichen, bereits benachrichtigten Gewinner, werden von Landrat Dr. Karl Döhler persönlich vor dem Spiel in Empfang genommen.

Beitragsserien: Hauptrunde OL Süd 2015/2016
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