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† Jaroslav Hauer 09287 87607

Hintertorkamera

Selber Wölfe vs. Eisbären Regensburg 4:5 n.P. (1:0; 2:1; 1:3; 0:1)

Mit einem Familientag ließen es unsere Wölfe zum Ende der Meisterrunde ausklingen. Gut 35 Minuten sah alles nach einem Heimsieg unserer Mannen am 44.Spieltag aus, ehe uns allmählich die Kräfte verließen und wir scheinbar dem kräftezehrenden Match am Freitag beim neuen Oberligameister Deggendorf Tribut zollen mussten. Die Gäste aus der Donaumetropole nahmen dies dankend an und drehten ein verlorengeglaubtes Spiel und sicherten sich den Zusatzpunkt nach Penaltyschiessen. Die Niederlage hatte keinen Einfluss auf Tabelle – der dritte Platz war unseren Jungs nicht mehr zu nehmen. Und wieder schlug das Verletzungspech bei uns auf der Torhüterposition abermals zu. Förderlizenzspieler Kessler musste verletzungsbedingt in der 50.Minute vom Eis, für ihn kam Nachwuchsgoalie Baetge zu seinem Heimdebüt zwischen den Pfosten.

Wölfe dominieren

Unsere Wölfe starteten furios. Nach nur 111 Sekunden konnte Hördler, nach einer schönen Kombination mit Geisberger, zur Führung einnetzen. Die Selber blieben auch in der Folge tonangebend und hätten die Führung gut und gerne ausbauen können, scheiterten jedoch immer wieder am gut aufgelegten Gästegoalie Holmgren. Als Heinz in der siebten Spielminute die Strafbank drückte, konnte Gare beim Konter nur durch ein Foul am Torschuss gehindert werden. Den fälligen Penalty vergab der Gefoulte aber. In der 15. Spielminute wären die Eisbären mit einem abgefälschten Schuss beinahe zum Ausgleich gekommen, Kessler hielt jedoch glänzend. Ansonsten war von den Regensburgern bis dato nur wenig zu sehen. Anders unsere Wölfe: Mehrfach brannte es vor dem Regensburger Kasten lichterloh. Weil unseren Jungs der zweite Treffer verwehrt blieb, ging es mit dem Stande von 1:0 in die Pause.

Gastgeber zeigen Zähne

Die Jungs um Coach Henry Thom kamen wie die Feuerwehr aus der Kabine. Gleich in der 21. Minute rettete die Eisbären nur noch der Pfosten. Wenig später war Holmgren beim Schuss von Geisberger auf dem Posten. Langsam fanden aber auch die Eisbären besser ins Spiel und wurden zunehmend gefährlicher. Nach einer unschönen Aktion gegen Schiener war der Arbeitstag für Felsoci D. beendet – Letzterer bekam für seinen Bandencheck fünf Minuten plus Spieldauer. Die Wölfe ließen sich nicht zweimal bitten: Moosberger besorgte das längst überfällige 2:0. Doch der Jubel währte nur kurz: Nach einem Fehler im Spielaufbau benötigten die Eisbären gerade einmal zwölf Sekunden um den alten Abstand wiederherzustellen. Als wenig später ein weiterer Donaustädter die Strafbank drückte, war es Kapitän Ondruschka, der mit einem Hammer von der blauen Linie auf 3:1 erhöhte.

Am Ende geht die Kraft aus

Dass den Selbern das Spiel vom Freitag doch noch in den Knochen steckte, zeigte sich dann im Schlussabschnitt. In der 44. Minute musste Kessler zum zweiten Mal an diesen Abend hinter sich greifen. Zwei Minuten später war er beim Ausgleich von Bosas chancenlos. Doch damit nicht genug: Zehn Minuten vor Schluss gingen die Eisbären sogar durch Gajovsky in Führung. Zu allem Überfluss verletzte sich Kessler auch noch beim Versuch den Regensburger am Tor zu hindern. Weil Kümpel verletzt fehlte und Deske krankheitsbedingt nicht im Kader stand, kam der erst 18jährige Bätge zu seinem Heimdebüt. Unsere Wölfe sammelten nochmal alle Kräfte zusammen und kämpften weiter aufopferungsvoll. 4 Minuten vor Schluss war es McDonald, der mit seinem Ausgleich die Selber Fans erlöste. Wenig später hatte Schiener sogar den Siegtreffer auf dem Schläger, verfehlte jedoch knapp. Weil beiden Teams kein weiterer Treffer an diesem Abend gelingen sollte, musste beim Stande von 4:4 das Penaltyschießen entscheiden. Letztendlich konnten sich die Donaustädter den Zusatzpunkt sichern.

 

Einen ausführlichen Spielbericht lesen Sie bei unserem offiziellen Medienpartner Frankenpost.

Fotos: Mario Wiedel

Mannschaftsaufstellungen

Selber Wölfe

Kessler (ab 50. Min. Baetge) – Ondruschka, Müller, Kolb, Pozivil, Böhringer, Kremer – McDonald, Mudryk, Moosberger, Piwowarczyk, Gare, Stöber, Schiener, Hördler, Geisberger, Heinz, (Neumann, Klughardt)

Regensburg

Holmgren (ab 30. Min. Schrörs) – Gulda T., Schütz, Wolsch, Gulda P., Alt, Schmitt – Baier, Gajovsky, Bosas, Pinizzotto, Flache, Mangold, Felsoci J., Felsoci D., Schwarz

Tore, Strafzeiten, Zuschauer

2. Min. 1:0 Hördler (Geisberger, Schiener)
32. Min. 2:0 Moosberger (Mudryk, McDonald; 5/4)
32. Min. 2:1 Bosas (Gajovsky; 4/5)
35. Min. 3:1 Ondruschka (McDonald; Mudryk; 5/3)
44. Min. 3:2 Flache (Wolsch, Gulda P.)
48. Min. 3:3 Bosas (Gajovsky)
50. Min. 3:4 Gajovsky (Bosas, Baier)
57. Min. 4:4 McDonald (Moosberger, Kremer)
65. Min. 4:5 Pinizzotto (Penalty)

Zuschauer: 2.060
Strafzeiten: Selb 8, Regensburg 8 + 5 plus Spieldauer gegen Felsoci D.
Schiedsrichter:  Paule (Kalnik, Klima)

Beitragsserien: Meisterrunde OL Süd 2017/2018
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