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† Jaroslav Hauer 09287 87607

Wölfe verlängern mit Nachwuchsjuwel

Viele Eishockeyinsider bescheinigen ihm eine tolle Eishockeykarriere, für sein junges Alter agiert er schon überaus routiniert und mit seinen 17 Lebensjahren ist seine sportliche Entwicklung noch längst nicht abgeschlossen. Die Rede ist von Mauriz Silbermann, dem Selber Nachwuchsverteidiger, der auch im kommenden Winter in der ersten Mannschaft seine Einsätze bekommen soll und wird.

Der 17jährige erhielt einen neuen Jahresvertrag für die Spielzeit 2018/2019.

Eigene Erwartungen wurden erfüllt

33mal hat Mauriz im abgelaufenen Winter das Trikot mit der Nummer 2 für die Wölfe im Oberligaspielbetrieb übergestreift und nebenbei noch ein gutes Abitur abgelegt. Für manchen Fan hätten es durchaus ein paar Spiele mehr sein können, aber Mauriz selbst wiegelt ab:

Ich bin zufrieden mit der letzten Saison und habe mehr Spiele gemacht, als ich erwartet habe, vor allem zu Beginn der Saison.

Etwas zurück warf ihn eine Verletzung um Weihnachten, aber

im Allgemeinen denke ich, habe ich mich gut weiterentwickelt

so Silbermann weiter, für den zudem das lange Spielen in den Playoffs ein schönes, unvergessliches Erlebnis darstellte.

Das Team hat Vorrang vor eigenen Interessen

Das persönlich selbstausgegebene Ziel des 17jährigen ähnelt den letztjährigen Zielen. Sportlich zulegen und sich noch mehr – als zuletzt – für den Oberligakader zu empfehlen. Über allem steht aber die Mannschaft:

Die eigenen Leistungen müssen hinten anstehen, was zählt ist das Team und selbstverständlich wollen wir als Team so weit wie möglich kommen – das ist das, was für jeden Sportler zählt

so Silbermann.

Zurück von der Mannschaft zu Mauriz Silbermann. Dass das Selber Nachwuchstalent noch hoch hinauskommt und viel erreichen kann – auch Wölfe-Trainer Henry Thom ist davon absolut überzeugt.

Mauriz hat sich gut in das Oberligateam eingeführt. Insbesondere als wir zu Beginn einige Verletzte hatten, sprang er ein und machte seine Sache sehr gut und mit viel Ruhe. Leider kamen bei ihm zum Saisonende hin einige Verletzungen und Krankheiten dazu – aber er wird zweifelsohne den nächsten Schritt gehen

Ein Gerücht ausräumen

Aktuell hat für Mauriz, wie auch seine Teamkammeraden, das Thema Sommertraining Priorität. Neben den Laufeinheiten steht natürlich auch Krafttraining im Fitnessstudio an. Damit der Spaß bei viel Schweiß nicht zu kurz kommt, wird in kleinen Trainingsgruppen „geblockert“. Abschließend räumt Mauriz noch mit einem Gerücht auf. Den immer wieder kursierenden Meldungen, er werde nächstes Jahr in Regensburg studieren und im schlimmsten Falle den Wölfen den Rücken zukehren, gibt er einen Korb.

Ich weiß nicht woher diese Infos kommen, aber was ich weiß. Diese stimmt nicht

so der 17jährige weiter, der sich riesig auf eine verletzungsfreie mit vielen Bewährungsproben behaftete Oberligarunde mit den Wölfen freut.

Wir wünschen Mauriz Silbermann eine erfolgreiche und verletzungsfreie Saison 2018/2019.

Die Wölfe wollen Schwung aus Traumstart mitnehmen.

Der VER Selb hat einen perfekten Saisonstart hingelegt – mit Siegen in Bad Tölz und zuhause gegen die hochgehandelten Landshuter wurde gleich zum Auftakt in die neue Runde die maximale Punktausbeute eingefahren. Insbesondere der Heimauftritt gegen den letztjährigen DEL2 Club Landshut, welchen man mit 4:1 für sich entschied, machte Appetit auf mehr. So soll es auch gegen Deggendorf und Klostersee weitergehen.

Die Defensive als Schlüssel zum Erfolg

Während viele Fans nach diesem Saisonstart überaus euphorisch wurden, versuchte VER-Coach Cory Holden den Puck flach zu halten und zeigte sich positiv überrascht über die Art, wie sein Team aufspielte. Keineswegs stimmt der 44jährige Kanadier zahlreichen Fans zu, die von der Landshuter Leistung enttäuscht waren. Der Schlüssel zum Erfolg war die Defensivleistung:

Landshuts Kader hat ohne Zweifel Qualität, aber wir haben einfach nicht viel zugelassen. Die Verteidigung stand gut, aber auch unsere Stürmer arbeiteten sehr gut zurück und hatten hohe Laufwege. Es war zweifelsohne eine sehr gute Teamleistung, aber wir dürfen das Ergebnis auch nicht überbewerten. Wir haben gut gespielt, freuen uns über den Sieg und blicken nach vorne. Wir haben unseren Game-Plan gut umgesetzt. Vieles, was wir vor hatten setzten wir gut um und was noch nicht so lief, müssen wir verbessern.“

Was nicht so gut lief – besonders auf das Auswärtsspiel in Tölz bezogen – war das Überzahlspiel. Der Trainer nimmt aber seine Jungs in Schutz:

Wir stehen erst am Anfang der Saison, da kann natürlich noch nicht alles funktionieren, aber keine Angst, in dieser Woche stand Überzahlspiel auf dem Trainingsplan.“

Hohe Qualität im Deggendorfer Kader

Mit dem Deggendorfer SC gastiert das Überraschungsteam der Vorwoche am morgigen Freitag (20:00 Uhr) in Selb. Der Kader von Trainer Otoupalik wurde ordentlich umgekrempelt, neun Neuzugänge, darunter die beiden Kontingentspieler Verteidiger Koma und Mittelstürmer Hubacek sollen endlich wieder mal nach Jahren dafür sorgen, dass die Niederbayern möglichst lange um Platz vier mitspielen. Mit Spielern wie die beiden aus Heilbronn geholten Janzen-Brüder, die mit Teamkollege Litesov die „Sputnik-Reihe“ bilden soll die Konkurrenz geärgert werden. Zwei Minimalistensiege – jeweils einem 2:1 gegen Weiden und ein 2:1 in Bayreuth sorgten für die erfreulichen 6 Punkte zum Start.

Cory Holden hebt den Zeigefinger und warnt:

Deggendorf kassierte nur 2 Gegentore, das beweist, dass sie sehr kompakt stehen – und auch mehr auf Körper spielen als letzten Winter.“

Es wird ein heißer Tanz in der Grafinger Scheune

Sonntags steht die unangenehme Auswärtsaufgabe um 17:30 Uhr in der Grafinger Scheune an. Dies wird auch kein Spaziergang für die „Wölfe“, auch wenn Klostersee dieses Jahr nicht so stark einzuschätzen ist, dennoch heißt das Saisonziel der Grafinger Erreichen der Playoffs. Das Team wurde nur punktuell verstärkt, für den scheidenden Finnen Santavuori wurde der in Europa erstmals spielende US-Amerikaner Gunner verpflichtet. Zuhause gab es im ersten Spiel eine 5:6 Niederlage nach Verlängerung gegen Peiting, in Regensburg setzte es eine deutliche 2:6 Niederlage.

Mich interessieren die Ergebnisse nicht. Wir wollen in beiden Spielen unser Spiel spielen und dies unseren Gegnern aufdrängen. Wenn wir hinten kompakt stehen und aus einer guten Defensive arbeiten ergeben sich automatisch gute Chancen in der Offensive“ (Holden)

Fehlen wird am Freitag Hendrikson aus beruflichen Gründen, hinter den beiden unter der Woche erkrankten Böhringer und Eickmann stehen noch Fragezeichen, eine Entscheidung fällt hier beim Abschlusstraining am Donnerstag.

Ob es auf der Torhüterposition eine Veränderung gibt oder erneut Marko Suvelo zwischen den Pfosten stehen wird, will sich der Selber Headcoach noch nicht festlegen:

Wir haben drei sehr gute Torhüter, letztendlich kann ich jeden von ihnen bedenkenlos einsetzen.“

Beitragsserien: Kaderplanung 2018/2019
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