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† Jaroslav Hauer 09287 87607

Selber Wölfe vs. EXA Icefighters Leipzig 4:3 (0:1; 2:1; 2:1)

Zum Spiel Zwei in der Viertelfinal-Playoffserie zwischen den Selber Wölfen und den EXA Icefighters Leipzig empfing unsere Mannschaft die Gäste in der mit 3.105 Zuschauern sehr gut besuchten NETZSCH-Arena. Leipzig wollte die Heimniederlage vom Mittwoch egalisieren und machte ihrem Namen „Icefighters“ alle Ehre. In einer rassigen Partie mit vielen Zweikämpfen waren es jedoch wieder unsere Wölfe, die den Gästen die Zähne zeigten und einen verdienten, wenn auch knappen Sieg vor einer stimmungsgewaltigen Kulisse einfahren konnten. Somit haben wir nun drei „Matchpucks“, um ins Halbfinale einzuziehen. Die erste Gelegenheit bietet sich gleich am Sonntag in der kw-RENT-EISARENA zu Leipzig (Beginn 17.00 Uhr).

Leipzig macht mächtig Druck

Die Gäste aus Leipzig starteten – wie in der ersten Begegnung auch schon – mit viel Tempo und Einsatz in die Partie und zwangen unsere Wölfe erstmal in die Defensive. Diese stand zunächst sicher und auch in Unterzahl kamen die Messestädter nur zu einer echten Torchance. Just als unser Team mehr Zugriff zum Spiel bekam und ihrerseits die Gäste kurzzeitig im eigenen Drittel einschnürte, klingelte es bei Deske nach einem gut vorgetragenen Konter im Tor. Unsere Mannschaft ließ sich vom Rückstand nicht beeindrucken und kam im weiteren Spielverlauf durch Mudryk, den auffälligen Gare und Piwowarczyk zu guten Torchancen, die jedoch allesamt ungenutzt blieben.

Geisberger bittet zum Tanz

Nach dem ersten Pausentee waren es unsere Wölfe, die mit mächtig Dampf aus der Kabine kamen. Nach Moosbergers Abschluss hatten viele Wölfe-Fans den Jubelschrei schon auf den Lippen, doch irgendwie fand der Puck den Weg nicht ins Tor. Unser Team marschierte nun weiter nach vorne. Kolb zog seinen Schuss knapp neben das Tor auf den Schläger von Piwowarczyk, der den Puck zwischen Pfosten und Gästegoalie Roßberg zum Ausgleich in die Maschen lenkte. Die Icefighters gerieten jetzt mehr und mehr unter Druck. Nachdem wir ein Überzahlspiel noch ungenutzt verstreichen ließen, war es in der 31. Minute Geisberger, der mit feinem Hüftschwung seinen Gegenspieler aussteigen ließ und scharf und platziert einnetzte. Kurz darauf gerieten unsere Wölfe in Unterzahl und hatten diese gerade überstanden, als Kolb Komnik aus den Augen verlor, was dieser kaltschnäuzig zum erneuten Ausgleich nutzte. Unsere Jungs hätten später erneut in Führung gehen können, mussten sich aber auch bei Deske bedanken, der unter anderem bei einer 3-auf-1-Situation in höchster Not rettete.

Dramatik bis zur Schlusssirene

Der letzte Spielabschnitt begann ähnlich wie der zweite, doch nutzten unsere Jungs gleich zwei Torchancen erfolgreich aus. Zunächst war es Piwowarczyk, der Roßberg mit einem verdeckten Schuss überwand und etwa zwei Minuten später erhöhte Moosberger den Spielstand sogar noch auf 4:2, nachdem er einen wunderbaren Spielzug über Mudryk und McDonald erfolgreich abschloss. Zwischenzeitlich hatte Roßberg mit einer Glanztat noch gegen Gare gerettet. Nun hatten die Selber Anhänger eindeutig Oberwasser gegenüber den zahlreich mitgereisten und ebenfalls stimmgewaltigen Schlachtenbummlern der Icefighters. Auf dem Eis war es in diesen Minuten aber Leipzig, das das Heft in der Hand hat. Die Wölfe kamen für einige Minuten nicht aus dem Verteidigungsdrittel, überstanden diese Phase aber schadlos und erarbeiteten sich im Anschluss wieder eigene Chancen, das Spiel zu entscheiden. Die beste Möglichkeit bot sich hier Müller in der 56. Minute, der von Piwowarczyk wunderbar bedient wurde. Leipzig setzte nun alles auf eine Karte und brachte einen zusätzlichen Feldspieler an Stelle des Torhüters. Dies führte in der 59. Minute noch zum Anschlusstreffer, doch mehr ließen unsere Wölfe an diesem Abend für die Icefighters nicht mehr zu und holten sich verdient den zweiten Sieg im zweiten Spiel der Serie.

 

Einen ausführlichen Spielbericht lesen Sie bei unserem offiziellen Medienpartner Frankenpost.

Fotos: Mario Wiedel

Mannschaftsaufstellungen

Selber Wölfe:

Deske (Bäthge) – Ondruschka, Müller, Kolb, Pozivil, Böhringer, Kremer (Silbermann) – McDonald, Mudryk, Moosberger, Piwowarczyk, Gare, Geisberger, Schiener, Hördler, Neumann (Heinz, Klughardt)

EXA Icefighters Leipzig:

Roßberg (Hoffmann) – Virch, Hofverberg, Zink, Raaf-Effertz, Weber, Tramm, Miethke – Fischer, Hildebrand, Albrecht, Patocka, Velecky, Schneider, Farrell, Komnik, Paavilainen, Eichelkraut, Berger

.Tore, Strafzeiten, Zuschauer

12. Min. 0:1 Albrecht (Raaf-Effertz)
22. Min. 1:1 Piwowarczyk (Kolb, Geisberger)
31. Min. 2:1 Geisberger (Gare, Kolb)
33. Min. 2:2 Komnik (Raaf-Effertz)
42. Min. 3:2 Piwowarczyk (Gare, Geisberger)
44. Min. 4:2 Moosberger (McDonald, Mudryk)
59. Min.4:3 Albrecht (Farrell, Schneider; 6/5)

Zuschauer: 3.105
Strafzeiten: Selb 12, Leipzig 10
Schiedsrichter: Schmidt E. (Jasik, Schmidt W.)

Beitragsserien: PlayOffs 2018
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