Überspringen zu Hauptinhalt
† Jaroslav Hauer 09287 87607

Selber Wölfe vs. Starbulls Rosenheim 4:3 (1:0/2:2/1:1)

Ein Sechs-Punkte-Wochenende unserer Wölfe zum Start in die Meisterrunde. Dem 5:1 Auftaktsieg in Weiden lassen unsere Jungs einen hartumkämpften, letztendlich aber verdienten 4:3 Heimerfolg über die Starbulls Rosenheim folgen. In einer bis zur letzten Sekunde hochdramatischen und von Kampf geprägten Oberligapartie ließen beide Teams kräftemäßig alles auf dem Eis im 10. Spiel innerhalb von 23 Tagen. Beide Trainer zogen den Hut vor Ihren Spielern nach diesem Kampf um jeden Zentimeter Eis, Starbulls-Coach John Sicinski gratulierte den Wölfen zum verdienten Erfolg, die einerseits über 60 Minuten mehr Spielanteile für sich verbuchten und in den entscheidenden Situationen auch das nötige Scheibenglück auf ihrer Seite hatten. Wölfe-Stürmer Gelke traf per Doppelpack, den entscheidenden 4:3 Siegtreffer gelang Youngster Klughardt.

Shorthander bringt Wölfe-Führung

Nach zuletzt drei Siegen aus den letzten vier Spielen wollten unsere Wölfe unbedingt auch dieses Mal die Punkte im Vorwerk behalten um im Fernduell um Platz acht die Lindau Islanders hinter sich zu lassen. Gegen den Tabellendritten aus Rosenheim hingen die Trauben jedoch hoch. Wölfe-Coach Thom musste weiterhin auf Verteidiger Bär verzichten, Deske bekam erneut den Vorzug vor Mechel im Tor. Gleich zu Beginn der Partie die Chance für unsere Jungs früh in Führung zu gehen. Pisarik konnte die Scheibe aus spitzem Winkel nicht im Rosenheimer Gehäuse unterbringen. Im Gegenzug, die gute Möglichkeit für die Gäste, Litesov fand aber in Deske seinen Meister. Auch gegen Zick musste dieser wenig später sein ganzes Können unter Beweis stellen, um die frühe Gästeführung zu verhindern. In der Folge entwickelte sich ein munteres Spielchen mit guten Möglichkeiten auf beiden Seiten. Die Beste bot sich Pisarik, der die Scheibe jedoch knapp über Steinhauer und dessen Kasten lenkte. Bitter für die Gäste: Goalie Steinhauer verletzte sich ohne gegnerische Einwirkung und musste bereits in der siebten Minute ausgewechselt werden. Der für diesen ins Spiel gekommene Endres bekam gleich gehörig zu tun. McDonald kam völlig frei vorm Tor an die Scheibe, konnte aber den Rosenheimer Schlussmann nicht überwinden. Wenig später sah Pisarik den am Pfosten lauernden Gare. Doch wiederum blieb Endres der Turm in der Schlacht. Doch in der 16. Spielminute war es dann endlich so weit. In eigener Unterzahl kam Wölfe-Topscorer McDonald an die Scheibe, konterte die Gäste gnadenlos aus und die Scheibe zappelte im Netz. Die Führung zur Pause war mehr als verdient.

Viel Kampf und kuriose Tore

Unsere Wölfe kämpften mit hohem Einsatz und leidenschaftlich. Rosenheim antwortete mit wütenden Angriffen. Als in der 24. Spielminute unsere Jungs Schwierigkeiten hatten, die Scheibe aus dem eigenen Drittel zu bringen, nutzten dies die Gäste eiskalt aus. Beim Schuss von Höller hatte Deske keine Chance. Aber wir steckten nicht auf. Gelke mit dem Zuckerpass auf McDonald, aber diesmal fand dieser in Endres seinen Meister. Kurz darauf machte es Gelke allein. Und er machte es besser: Mit viel Schwung umkurvte er alle Rosenheimer, wurde nicht gestört und ließ auch Endres keine Chance. Der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt – Der Treffer zählte. Rosenheim antwortete mir viel Wut im Bauch. Nicht einmal zwei Minuten später markierte Bucheli den Ausgleich. Beide Mannschaften suchten jetzt die Führung. Und die sollte den Wölfen gelingen. McDonald mit dem schnellen Vorstoß, legte die Scheibe mustergültig auf Gelke und der donnerte die Scheibe zur erneuten Selber Führung in die Maschen. Kurz vor Drittelende bot sich Kabitzky gar die Möglichkeit alles klar zu machen, aber Endres sicher.

Klughardt schießt Wölfe in Freudentaumel

Auch der Schlussabschnitt bot den 1364 Zuschauern packendes Eishockeyspiel. Bange Minuten brachen an, als Böhringer wegen Beinstellens die Strafbank drücken musste. Beinahe gelang Schmidt in Unterzahl gar ein weiterer Treffer, doch wollte sich Endres nicht per Bauerntrick düpieren lassen. Auf der anderen Seite hatte Deske alle Hände voll zu tun um den Ausgleichstreffer zu verhindern. Kurz darauf eine Strafzeit für Rosenheim. Unsere Wölfe suchten jetzt die Entscheidung. Doch ausgerechnet in eigener Überzahl passierte den Jungs um Henry Thom ein Fehler im Spielaufbau. Die Gäste bestraften diesen eiskalt und kamen durch Henriquez Morales zum Ausgleich. Doch wer jetzt dachte unsere Wölfe gaben sich geschlagen, der irrte. Youngster Klughardt fasste sich ein Herz und versetzte, wie schon am Freitag, den Gästen den Todesstoß. Rosenheim versuchte zwar noch einmal alles, nahm sogar den Torwart zugunsten eines weiteren Feldspieles vom Eis – aus Selber Sicht letztendlich zum Glück ohne Erfolg.

Einen ausführlichen Spielbericht lesen Sie bei unserem offiziellen Medienpartner Frankenpost. Fotos: Mario Wiedel

Mannschaftsaufstellungen

Selber Wölfe

Deske (Mechel) – Silbermann, Ondruschka, Müller, Kolb, Böhringer, Kremer – McDonald, Pisarik, Gare, Schmidt, Gelke, Kabitzky, Schiener, Hirschberger, Klughardt, (Turner)

Starbulls Rosenheim

Steinhauer (ab 7.Min. Endres) – Linden, Bergmann, Draxinger, Heidenreich, Enk, Reiter, Vollmayer – Wellhausen, Mitchell, Slezak, Höller, Bucheli, Baindl. Fröhlich, Heinriquez, Litesov, Zick

Tore, Strafzeiten, Zuschauer

17. Min. 1:0 McDonald (Pisarik, Gare; 4/5)

24. Min. 1:1 Höller (Zick, Baindl)

30. Min. 2:1 Gelke (Kolb, McDonald)

32. Min. 2:2 Bucheli (Höller)

38. Min. 3:2 Gelke (McDonald, Gare)

49. Min. 3:3 Henriquez (Draxinger, Reiter; 4/5)

55. Min. 4:3 Klughardt (Gare, Pisarik)

Strafzeiten: Selb 4, Rosenheim 6 + 10 Minuten Disziplinarstrafe gegen Vollmayer
Zuschauer: 1.364
Schiedsrichter: Salewski (Belitz / van der Heyd)

Beitragsserien: Meisterrunde OL Süd 2019/2020
An den Anfang scrollen