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† Jaroslav Hauer 09287 87607

Selber Wölfe vs. TecArt Black Dragons Erfurt 3:2 n. P. (0:1; 1:0; 1:1; 0:0)

Die Stimmung beim heutigen Spiel unserer Wölfe war alles andere als normal. Das erste Geisterspiel in der Geschichte des VER verlief eher kühl und ohne viele Emotionen. Völlig ungewohnt war es in unserer Heimat – dem Vorwerk – der NETZSCH-Arena. Keine Fans vor und in der Halle, keine Trommel und Fangesänge, keine Schlangen an den Kassen und den Drehkreuzen. Nur Spieloffizielle, Pressevertreter und ein paar Ehrenamtliche waren abseits des Eises zu sehen, eine eher glanzlose und fremdartige Umgebung. Das Kanzelteam sorgte für die musikalische Unterstützung mit den Lieblingsliedern unserer Jungs. Trotz all dieser Gegebenheiten haben sich unsere Wölfe das Spiel nicht vermiesen lassen und hatten sehr viele Chancen, das Spiel für sich zu entscheiden. Dieses besondere Spiel konnten unsere Fans live verfolgen. Das Erfurter SpradeTV-Team hatte sich freundlicherweise bereit erklärt, das Spiel zu übertragen.

Wölfe fahren dem Puck hinterher

Die Gäste starteten mit sehr viel Schnelligkeit und Kraft in dieses etwas andere Spiel. Angriff auf Angriff fuhren die Dragons auf unseren Goalie und ließen unseren Wölfen keine Verschnaufpause. Die enorme Geschwindigkeit zehrte an den Kräften unserer Jungs, allerdings geben Wölfe ja bekanntlich niemals auf! Snetsinger versuchte Mitte des ersten Drittels am Goalie der Gäste vorbeizukommen, scheiterte aber, wie später auch Böhringer und Geisberger, an Kessler. Die Erfurter feuerten nun bei angezeigter Strafe gegen unsere Farben von allen Seiten auf Mnich ab und Weigandt nutzte das entstandene Durcheinander vor unserem Tor zum 0:1.

Wölfe beißen zurück

Unsere Jungs kamen mit mehr Tempo aus der Kabine und schossen nun ihrerseits aus allen Lagen und fuhren sehenswerte Angriffe auf das Erfurter Gehäuse. Kurz nachdem die Gäste den Torhüter gewechselt hatten und nun Otte-Günzler den Kasten sauber halten sollte, passierte es: Bosas kassierte eine Strafzeit und somit waren unsere Jungs in Überzahl. Ondruschka und Deeg legten Gare den Puck so sauber hin, dass dieser in der 34. Minute endlich den Ausgleich erzielen konnte. So stand es nach dem zweiten Drittel 1:1.

Chancengleichheit auf dem Eis

Außer dem Kratzen der Kufen auf dem Eis und die Rufe der Spieler war kaum etwas zu hören. Eine beunruhigende Stille. Die ersten Aktionen im Schlussabschnitt kamen von Miglio und Ondruschka, beide scheiterten aber am Gästegoalie. Auch Slaventinsky versuchte mit Tricks am Torhüter vorbeizukommen, konnte aber von einem Verteidiger noch entscheidend am Abschluss gehindert werden. Die Dragons waren immer wieder im Konter gefährlich und netzten den Puck in Person von Bosas in der 45. Minute zum 1:2 ein. Dies reizte unsere Jungs noch intensiver auf Torejagd zu gehen. Sie bauten Druck auf und Miglio bediente Deeg zum erneuten Ausgleich. In der Overtime hatten unsere Wölfe durch Linden, Slavetinsky und Deeg Chancen, das Spiel für sich zu entscheiden, scheiterten aber am Gästetorhüter. Letztlich behielt Miglio im Penaltyschießen die Nerven und traf zur Entscheidung ins Tor.

Einen ausführlichen Spielbericht lesen Sie bei unserem offiziellen Medienpartner Frankenpost. Fotos: Mario Wiedel

Mannschaftsaufstellungen

Selber Wölfe

Mnich (Weidekamp) – Otte, Slavetinsky, Silbermann, Ondruschka, Böhringer, Linden, Hoffmann, Wenisch – Verelst, Snetsinger, Geisberger, Miglio, Gare, Deeg, Schiener, Hammerbauer, Hirschberger, Klughardt, Zimmermann, Hechtl

TecArt Black Dragons Erfurt

Kessler (ab 32. Min. Otte-Günzler) – Fischer, Gulda, Böttner, Hofmann, Schmid, Schneble, – Schüpping, Schümann, Weigandt, Bosas, Beck, Münzberg, Pfister, Denner, Herrschaft, Klein

Tore, Strafzeiten, Zuschauer

16. Min. 0:1 Weigandt (Gulda, Beck; 6/5)

34. Min. 1:1 Gare (Deeg, Ondruschka; 5/4)

45. Min. 1:2 Bosas

57. Min. 2:2 Deeg (Miglio)

65. Min. 3:2 Miglio (Penalty)

Strafzeiten: Selb 6, Gegner 14
Zuschauer:
Schiedsrichter: Lajoie (Laudenbach, Schnabel)

Beitragsserien: Meisterrunde OL Süd 2019/2020
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