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† Jaroslav Hauer 09287 87607

Ein spannendes Match erlebten die Zuschauer in der Netzsch-Arena beim Bayernligaduell zwischen Selb und Nürnberg.

Schnell, mit wenig Strafzeiten, dennoch grimmig bis erbittert von beiden Teams geführt, gestört durch pedantische Schiedsrichter: So verliefen die 60 Minuten, nach denen der spielerisch stärkere VER das Eis als verdienter Sieger verließ.

VER Selb Jgd – EHC 80 Nürnberg Jgd 5:2 (1:0; 2:1; 2:1)

VER Selb im Tor mit Uhrin, (Baetge); Verteidigung April, Silbermann, Kolb, Tanner (0/1), Kauer, Hubert L.; Sturm Lück (0/1), Schwalb (1/1), Klughardt (1/1); Gross (1/1), Neprin (0/2), Pultar (2/1),Hubert B., Kraus Da., Winkler; Strafzeiten Selb 4 Min., Nürnberg 6 Min.
Unmittelbar vor dem ersten Bully schuf das Schirigespann beim VER für Ärger und Verwirrung, weil es durchsetzte, dass alle Feldspieler, auch die älteren, mit einer Halskrause antreten mussten. Diese mussten erst besorgt werden. So liefen die ersten VER-Wechsel vollkommen durcheinander, was die Aufstellung und die Gemüter der betroffenen Akteure betraf. Dennoch erkämpften sich die Wölfe leichte Vorteile, ohne allerdings oft torgefährlich zu werden. Zu hart und konsequent langten die körperlich starken Nürnberger zu. Das 1:0 (Gross/Pultar/Neprin) fiel in der 14. Minute und bedeutete gleichzeitig die Drittelführung.
25. Minute Ausgleich für Nürnberg aus spitzem Winkel, 29. Minute 2:1-Führung durch ein schönes Breaktor von Klughardt, fein angespielt von Schwalb. Weitere Torchancen auf beiden Seiten. Vor allem der Selber Keeper Uhrin verhinderte weitere Treffer: Ganz hervorragend seine Reaktionen auch auf Schüsse aus kurzer Distanz. Hektik kam nach der 3:1-Führung des VER durch den stark kämpfenden Pultar auf, der sich auf der linken Seite nach Tanner-Zuspiel durchsetzte und TW Feitl die Scheibe durch die Schlittschuhe schob. Feitl baute seinen Frust dadurch ab, dass er die Scheibe auf die Tribüne drosch und dabei fast ein Kind getroffen hätte, vollkommen ungeahndet von den SR. Einer von ihnen gab übrigens zu Beginn des 2. Drittels zu, als er seine Halskrausen-Entscheidung revidierte, dass „das wohl heute nicht mein Tag ist“.
Abschnitt 3 brachte eine 4:1-Führung für die inzwischen überlegen auftretenden VER-Jungs (Schwalb/Neprin/Lück), 41. Minute, den 2:4-Anschlusstreffer in der 46. Min., der den Nürnbergern nochmals Hoffnung verlieh, in der 56. Min. schließlich den endgültigen 5:2-Siegtreffer erneut durch Pultar (Neprin/Gross). Symbolgehalt verlieh ein Nürnberger Abwehrspieler der ganzen Szene, der lange geschlagen auf dem Eis liegen blieb, sein Gesicht vor Enttäuschung in den Handschuhen vergraben.
Willensstärke und sehr gute Disziplin auf Seiten des VER setzten sich über 60 Minuten gegen eine kompakte Nürnberger Mannschaft durch. Besonders erwähnenswert ist die geschlossene Mannschaftsleistung der Wölfe. – Sb

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