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† Jaroslav Hauer 09287 87607

EV Regensburg – Selber Wölfe 5:2 (0:0,1:2,4:0)

Die Playoff-Viertelfinalserie zwischen dem VER Selb und dem EV Regensburg wird erst in Spiel fünf entschieden. Die „Wölfe“ unterlagen am Donnerstag in der Oberpfalz mit 2:5. In der Netzsch-Arena geht es am Samstag, 20 Uhr, um Alles oder Nichts. Der Sieger zieht ins Halbfinale gegen den EV Duisburg ein, der Verlierer hat Sommerpause.

Playoff-Viertelfinale der Aufstiegsrunde zur DEL 2, Spiel 4

VER Selb: Suvelo (Kümpel) – Schadewaldt, Hendrikson, Nägele, Schütt, Meier, Schneider, Lilik – Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, Moosberger, Schmid, Maaßen, Heilman, Pauker, Neumann, Schiener, Hördler, Neugebauer, Schwarzmeier.

Schiedsrichter: Müns (EHC Klostersee). – Zuschauer: 4961 (ausverkauft). – Tore: 27. Min. Stieler (Stähle, Oakley) 1:0, 29. Min. Pauker (Neumann, Heilman) 1:1, 40. Min. Hendrikson (Mudryk) 1:2, 42. Min. Stähle (Stieler, Oakley; 5-4) 2:2, 44. Min. Heger (Fical, Schmitt) 3:2, 51. Min. Noe (Stähle) 4:2, 55. Min. Oakley (Stieler, Heger) 5:2. – Strafminuten: Regensburg 10, Selb 16.

Ausverkauftes Haus in Regensburg, Tausende Fans in Hochfranken live bei der „Eiszeit“ von Radio Euroherz oder im Internet, Public Viewing in der Stadiongaststätte des VER: Das vierte Spiel der Playoff-Serie zwischen dem EV Regensburg und den Selber „Wölfen“ hielt am Abend des Gründonnerstag die Eishockeyfans in Atem. Und erneut lieferten sich die beiden Mannschaften einen leidenschaftlichen Playoff-Kampf.

Die Hausherren standen nach der Niederlage vom Dienstag unter Druck. Sie mussten gewinnen, um ein fünftes Spiel zu erzwingen. Und sie hatten auch die erste Möglichkeit der Begegnung, Stieler zielte aber etwas zu hoch. In der Folge zeigte aber der VER, dass er die Serie beenden und einen freien Ostersamstag wollte. Geisberger scheiterte in der sechsten Minute zwei Mal nur knapp, dann traf Schadewaldt aus kurzer Distanz nur den Pfosten. Und nach zwölf Minuten hatten die „Wölfe“ gleich mehrmals den Führungstreffer auf dem Schläger. Wieder war es der Regensburger Torwart Cinibulk, der seine Mannschaft vor dem Rückstand bewahrte. Auf der Gegenseite herrschte nach 15 Minuten Alarmstufe eins. Maaßen musste auf Kosten einer Strafzeit klären und den Hausherren das erste Überzahlspiel ermöglichen. Und da brannte es natürlich vor dem Tor von VER-Keeper Suvelo, der gegen Schreier prächtig reagierte. Beim Schuss von Noe stand Suvelo die Latte zur Seite. So ging es mit einem 0:0 in die erste Pause.

Zu Beginn des zweiten Drittels prüfte Piwowarczyk gleich einmal, ob Cinibulk schon wieder auf der Höhe ist – und der EVR-Keeper war es. Wirkungslos verpuffte auch ein Überzahlspiel der „Wölfe“ in der wieder angenehm fairen Partie. In der 27. Minute brannte dann Jubel auf im weiten Rund der Donauarena. Die „Wölfe“ passten einen Moment nicht auf, und Stieler – der leicht abseitsverdächtig ins Drittel gefahren war – hämmerte die Scheibe zum 1:0 unter die Latte. Der VER Selb zeigte sich davon aber unbeeindruckt und gab gleich die richtige Antwort. Neumann erkämpfte sich hinter dem Regensburger Tor den Puck, und über Heilman landete die Scheibe bei Pauker, der mit seinem fünften Playoff-Tor zum Ausgleich traf. Nun war es ziemlich ruhig in der Arena.
Nicht nur die Selber Fans, sondern auch die Selber Spieler übernahmen mehr und mehr das Kommando. Auch in Unterzahl hatten die Holden-Schützlinge in der 31. Minute gegen die langsam etwas müde und unkonzentriert wirkenden Hausherren alles gut im Griff. Und was doch aufs Tor kam, wurde zur sicheren Beute von „Wölfe“-Keeper Suvelo. Nach guten Möglichkeiten für Schmid und Maaßen war es Neumann, der mit einem Penalty die ganz dicke Chance zur Selber Führung präsentiert kam. Dem 22-jährigen Stürmer versagten aber die Nerven, und Cinibulk konnte klären.
Der Regensburger Keeper war kurz darauf auch gegen Geisberger auf der Hut, ehe es kurz vor der zweiten Pause große Aufregung gab: Ein vermeintliches Foul von Hendrikson blieb ungeahndet – und ausgerechnet der Selber Verteidiger war es dann nach einem schnellen Gegenzug, der 18 Sekunden vor der Sirene zum 2:1 für die „Wölfe“ traf.

Die Führung hatte im Schlussdrittel aber nicht lange Bestand. Nach einer Strafzeit gegen Hendrikson wegen Beinstellen dauerte es gerade einmal 13 Sekunden, ehe Stähle im Powerplay zum 2:2 traf. Und es kam noch schlimmer für die „Wölfe“. Der EV Regensburg bekam die dritte Luft und traf nur zwei Minuten später durch Heger zur 3:2-Führung. Nach diesem Doppelschlag war der VER Selb wieder gefordert, wollte er ein fünftes Spiel am Ostersamstag vermeiden. Doch die „Wölfe“ wirkten  geschockt, gerieten unter Druck und fingen sich in der 51. Minuten das 2:4 ein. War’s das schon für die Holden-Schützlinge? Ja. Der Gastgeber hatte das Spiel nun im Griff und erhöhte durch Oakley sogar noch auf 5:2.

Damit glich der EV Regensburg die Serie auf 2:2 aus. Nun kommt es am Ostersamstag (20 Uhr) zum Showdown in der Netzsch-Arena. Da heißt es Halbfinale oder Sommerpause. Eintrittskarten im Vorverkauf sind am Samstag von 10 bis 13 Uhr in der VER-Geschäftsstelle erhältlich.

Beitragsserien: Playoffs - DEL Aufstiegsrunde 2015
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