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† Jaroslav Hauer 09287 87607

Blue Devils Weiden vs. Selber Wölfe 2:3 n.V. (0:1; 1:0; 1:1; 0:1)

Es war angerichtet in der Weidener Hans-Schröpf-Arena: Der Tabellendritte empfing den Zweiten zum ewig jungen Derby zwischen den Selber Wölfen und den Blue Devils Weiden. Und das Spitzenspiel der Oberliga Süd hielt, was es versprach: In einer jederzeit spannenden und hochklassigen Partie setzten sich unsere Wölfe nach Verlängerung mit 3:2 durch und erklommen – nachdem der Tabellenführer Bad Tölz selbst nicht punktete – die Tabellenspitze.

Wölfe gehen konzentriert ins Spiel

In der ausverkauften Weidener Arena begannen unsere „Wölfe“ hoch konzentriert und nahmen von Beginn an das Spiel in die Hand. Vor allem die Reihe um Gare, Dorr und Moosberger sorgte immer wieder für Gefahr vor dem von Hönkhaus gehüteten Weidener Tor. Folgerichtig dann auch die Führung für unsere Wölfe in der zehnten Spielminute: Moosberger konnte die Scheibe nach einem Schuss von Schadewaldt von der blauen Linie noch entscheidend ablenken und ließ dem Weidener Schlussmann keine Abwehrchance. Im weiteren Spielverlauf überstanden wir sogar noch eine einminütige doppelte Unterzahlsituation schadlos. Glück für Selb, dass kurz vor Ende des ersten Spielabschnitts die Latte für den geschlagenen Stefaniszin rettete. Die Führung nach 20 Minuten ging aber vollkommen in Ordnung.

Weiden gleicht aus

Im zweiten Drittel waren wir weiterhin die spielerisch bessere Mannschaft und erarbeiteten uns gute Chancen. Gare und mehrmals Piwowarczyk verzogen nur knapp. Auch einen strammen Schuss von Schiener konnte der Weidener Torhüter gerade noch so am Tor vorbei lenken. Knackpunkt in diesem Spielabschnitt die zehnminütige Strafe gegen Dorr. Unser Trainer Henry Thom war gezwungen umzustellen und die bis dahin auffälligste Sturmreihe war auseinandergerissen. Zu allem Überfluss mussten wir für drei Wechsel auch noch auf Gare verzichten, der scheinbar kurzzeitig mit Ausrüstungsproblemen zu kämpfen hatte. Weiden nutzte diese Unordnung bei Selb, um besser ins Spiel zu kommen, und kam letztendlich in der 34. Spielminute nicht ganz unverdient zum Ausgleich.

Offener Schlagabtausch

Im letzten Spielabschnitt entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. In der 42. Minute jubelte der Selber Anhang bereits, doch Gare scheiterte am Gestänge. Kurz darauf der unrühmliche Höhepunkt im Spiel, bei dem der Ex-Selber Schmid Moosberger abseits vom Spielgeschehen übel foulte und folgerichtig eine Spieldauerstrafe kassierte. Zunächst ließ Geisberger unsere Fans über die erneute Führung jubeln, ehe Weiden eine Selber Unordnung in der Abwehr zum abermaligen Ausgleich nutzen konnte. Den vermeintlichen Siegtreffer unserer Wölfe in der regulären Spielzeit versagte das Schiedsrichtergespann nach minutenlanger Beratungspause die Anerkennung wegen Torraumabseits.

So ging es in die Verlängerung, in der Hördler unsere Farben mit einem schönen Rückhandschuss an die Tabellenspitze schoss.

Einen ausführlichen Spielbericht lesen Sie bei unserem offiziellen Medienpartner Frankenpost.

Fotos: Mario Wiedel

Mannschaftsaufstellungen

Blue Devils Weiden

Hönkhaus (Huber) – Herbst, Nägele, Sevo, Salinger, Willaschek, Synowiec – Tapio, Jirik, Heinisch, Siller, Abercrombie, Schmid, Waldowsky, Kirchberger, Babic, Schreier, L. Zellner, Schreyer, Rypar

Selber Wölfe

Stefaniszin (Kümpel) – Ondruschka, Hendrikson; Kolb, Schadewaldt, Böhringer, Schneider – Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, Dorr, Gare, Moosberger, Schiener, Hördler, Neumann (Wich)

Tore, Strafzeiten, Zuschauer

10. Min. 0:1 Moosberger (Schadewaldt, Gare)
14. Min. 1:1 Waldowsky (Abercrombie, Schreier)
54. Min. 1:2 Geisberger (Piwowarczyk, Mudryk)
54. Min. 2:2 Jirik (Tapio, Heinisch)
62. Min. 2:3 Hördler (Geisberger, Ondruschka)

Zuschauer: 2.560 (ausverkauft)
Strafzeiten: Weiden 10 + 5 + Spieldauer für Schmid, Selb 12 + 10 für Dorr
Schiedsrichter: Westrich (Lindholm, Velkoski)

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