„Wölfe“ verlieren beim EHC Klostersee mit 6:4
EHC Klostersee – Selber Wölfe 6:4 (2:3,2:0,2:1)
VER Selb: Suvelo (Kümpel) – Schadewaldt, Dunlop, Schneider, Roos, Schütt, Nägele – Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, Neumann, Heilman, Moosberger, Neugebauer, Hördler, Schwarzmeier (Galvez)
Tore: 8. Min. 0:1 Mudryk; 13. Min. 1:1 Hummer (Käfer, Acker) 5/4; 16. Min. 1:2 Moosberger (Mudryk); 16. Min 1:3 Neumann (Roos); 17. Min. 2:3 Santavuori (Tuomainen); 26. Min. 3:3 Tuomainen (Hummer); 32. Min. 4:3 Acker (Tuomainen, Santavuori); 41. Min. 5:3 Scharpf (Tuomainen, Santavuori); 59. Min. 5:4 Piwowarczyk (Mudryk, Schadewaldt); 60. Min 6:4 Käfer
Schiedsrichter: Kannengießer (Rosenheim); Zuschauer: 498
Strafminuten: Klostersee: 10 + 10 Minuten für Quinlan ; Selb: 16
Dem deutlichen Heimsieg am Freitag folgt eine vermeidbare Niederlage beim EHC Klostersee. Nach einer zwischenzeitlichen Führung gelingt es den VER-Cracks nicht die Punkte mit ins heimische Vorwerk zu nehmen.
Die „Wölfe“ konnten in Grafing nicht ihren kompletten Kader aufbieten. Neben den verletzten Schiener und Lilik und den beiden kranken Pauker und Meier, fehlten Hendrikson aus privaten, sowie Schmid aus disziplinarischen Gründen.
Der VER wollte an die gute Leistung vom Freitag anknüpfen. Hördler hatte sogleich die erste Möglichkeit, konnte die Scheibe aber nicht im Tor unterbringen. Die „Wölfe“ nahmen das Heft in Hand, der EHC Klostersee schwächte sich durch zwei Strafen selbst. Die folgende Überzahl konnten die „Wölfe“ nicht nutzen, Geisberger scheiterte nur haarscharf an Grafings Goalie Steinhauer. Aber auch der VER-Torhüter Suvelo musste auf der Hut sein, als Tuomainen durch einen Selber Fehler frei vor dem Tor auftauchte.
Fehler machte freilich auch die Heimmannschaft, was Jared Mudryk nutzen konnte, als er von der linken Seite kommend, die Scheibe zur Führung im Tor unterbringen konnte. Die Grafinger bisher wenig zu sehen, der VER tonangebend.
Das sollte sich ändern, als Dunlop und kurze Zeit später auch Neugebauer auf die Strafbank mussten. Klostersee bekam nun Aufwind und konnte dies gleich in ein Tor ummünzen. Hummer fälschte einen Schuss von der blauen Linie ab – Suvelo machtlos. Die Heimmannschaft machte nun weiter Druck, Selb mit großen Problemen, doch die „finnische Wand“ hielt das Unentschieden erst einmal fest.
Nun besannen sich die Gäste wieder auf ihre Stärken. Mudryk behauptete sich gegen die Grafinger Verteidiger und bediente Moosberger mustergültig, der sein drittes Tor an diesem Wochenende bejubeln durfte. Nur 15 Sekunden später konnten sich die mitgereisten Fans erneut freuen, Eric Neumann erhöhte auf 3:1 aus Selber Sicht. Es gelang aber leider nicht diesen Torabstand mit in die Pause zu nehmen. Santavuori war es, der einen schwachen Selber Pass abfangen konnte und zum 3:2 verkürzte.
Im zweiten Abschnitt musste der VER gleich in Unterzahl agieren. Moosberger und Heilmann mussten in die Kühlbox, die dezimierten Wölfe hatten alle Hände voll zu tun um nicht den Ausgleich zu kassieren. Der fiel dann als die Gäste wieder komplett waren. Durch ein weiteres Foul schwächten sich die „Wölfe“ weiter selbst und prompt ging Klostersee in Führung. Nachdem Dunlop unfair angegangen wurde, durfte auch der VER ein Überzahlspiel aufziehen. Das Team von Trainer Cory Holden ließ in der Folge die Scheibe gut laufen, machte gut Druck, doch etwas Zählbares sollte nicht aus dem Powerplay heraus springen.
Das letzte Drittel begann gleich bitter für den Tabellen-Vierten. Ein Querpass wurde unglücklich abgefälscht und ließ dem VER-Goalie Marko Suvelo keine Chance. Die Gäste mussten sich nun auf ihre Stärken besinnen und die Fehler minimieren. Es ergaben sich noch gute Möglichkeiten für den VER. Piwowarczyk wie auch Moosberger fanden ihren Meister aber in Torhüter Steinhauer. Trainer Holden nahm zwei Minuten vor Spielende noch eine Auszeit, gab seinem Team letzte taktische Anweisungen. Mit Erfolg: Piwowarczyk verkürzte auf 5:4. Die Selber witterten nun den Ausgleich. Suvelo aus dem Tor, dafür ein weiterer Feldspieler. Mudryk verfehlte knapp, Steinhauer parierte Schadewaldts Schuss, der Ausgleich wollte nicht mehr fallen. Grafing gelang zwei Sekunden vor Schluss noch ein Empty-Net-Goal, die Niederlage für die Cracks vom Vorwerk damit besiegelt.