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† Jaroslav Hauer 09287 87607

Selber Wölfe vs. TecArt Black Dragons Erfurt 6:5 n.P. (1:1; 2:2; 2:2; 1:0)

Endlich. Im fünften Testspiel gelingt der erste Sieg. Mit einem 6:5 Penaltyerfolg über Erfurt beenden unsere Wölfe die Vorbereitungsphase und können mit dem Erfolgserlebnis, das wichtig für das Selbstvertrauen war, die weite Reise am Freitag nach Füssen antreten. In einer temporeichen typischen Testpartie, steigerten sich unsere Jungs mit zunehmender Spielzeit und gingen in den 60 Minuten viermal in Führung. Erfurt antwortet aber immer zum richtigen Zeitpunkt, so musste die Entscheidung im Penaltyschiessen fallen. Die Wölfe-Akteure, die beim Shoot-Out herausragten: Einerseits Goalie Kümpel, der gegen Vazan und Kostourek blendend parierte. Andererseits Gare und McDonald, die ihre beiden Versuche eiskalt einnetzten. Fader Beigeschmack dieses Wölfe-Erfolges: Stürmer Zimmermann musste bereits in der Anfangsphase verletzt vom Eis. Genaue Diagnose zu seiner Verletzung steht noch aus.

Graaskamp besorgte verdiente Führung

Wölfe-Coach Henry Thom mit geringfügigen Umstellungen bei der Generalprobe. Für Böhringer, dessen Verletzung sich glücklicherweise nicht so schlimm als ursprünglich angenommen erwies, lief Förderlizenzspieler Nijenhuis in der Verteidigung auf. Im Sturm fehlte Tryoutspieler Turner, dessen Einbürgerung bis zum Saisonstart – nach aktuellem Stand – nicht erfolgreich abgeschlossen sein wird. Der erste Spielabschnitt geprägt von vielen Scheibenverlusten auf beiden Seiten, es war „sprichwörtlich“ viel Sand im Getriebe, zwingende Torchancen in der durchaus temporeichen Partie lange Zeit Fehlanzeige. Auffälligster Wölfe-Akteur war Graaskamp, der für viel Unruhe in der Erfurter Verteidigung sorgte und einige gute Einschussmöglichkeiten für sich verbuchte. Dem US-Boy war es auch vorbehalten, seine Farben in Führung zu bringen. Nach einem schadlos überstandenen Wölfe-Unterzahlspiel Break von Kabitzky und Graaskamp, letzterer schließt eiskalt im linken oberen Winkel ab. Die verdiente Führung hielt jedoch leider nicht lange. Gästestürmer Schüpping sagte danke, als in der Wölfe-Defensive etwas zu nachlässig agiert wurde und es stand leistungsgerecht 1:1.

Wölfe legen vor, Erfurt immer mit der passenden Antwort

Beide Teams nahmen mehr Fahrt auf, die Spielzüge wirkten gefälliger, unsere Wölfe am Drücker und mit der Chance auf die Führung, welche Ondruschka besorgte. In einer 81-sekündigen 5/3 Überzahlsituation hämmerte der Kapitän im zweiten Versuch die Scheibe unhaltbar ins Erfurter Tor. Mittlerweile wurde es ein durchaus ansehnliches Eishockeyspiel, ein offener Schlagabtausch, beide Teams suchten die Entscheidung in der Offensive. Glück für unsere Wölfe, dass in einer kurzen Sturm- und Drangphase der Gäste der Ausgleich nicht fiel. Vazan mit einem brandgefährlichen Konter ohne Erfolg, der Ex-Selber Körner mit Gewalt aus dem Hinterhalt und Kostourek ebenfalls im Alleingang – Wölfe-Goalie Deske im Mittelpunkt des Geschehens. Kostourek ist es dann aber, der in Überzahl den Mittlerweile eingewechselten Kümpel durch die Schoner zum 2:2 überwindet. Es ging danach hin und her in einer heißen Endphase bis zur nächsten Sirene. Zuerst legten unsere Wölfe wieder vor – Gelke mit einem starken Treffer nach feiner Einzelleistung. Schümann antwortet für Erfurt prompt und es stand wieder 3:3. Die Wölfe-Führung danach zum Greifen nah, McDonald mit einem Pfostenkracher, Gare und Graaskamp in aussichtsreicher Position leider ebenfalls ohne Scheibenglück.

Wölfe schlagen gnadenlos zu – Kümpel Held im Penaltyschiessen

Die erste gute Chance gehörte den Gästen, Kostourek zum Glück brachte die Scheibe nicht im verwaisten Tor unter. Besser machte es auf der Gegenseite Wölfe-Stürmer Schmidt, der einen sehenswerten Spielzug zum 4:3 abschloss. Wird Erfurt nochmals zurückzukommen? Sie kamen zurück. Schüpping mit dem 4:4 und 69 Sekunden vor Ende gelang Kostourek sogar der vielumjubelte 5:4 Führungstreffer. Die Freude der wenig mitgereisten Erfurter Fans verstummte sehr schnell. Ganze 10 Sekunden nach dem Gästeführungstreffer stellte Kabitzky das Ergebnis auf 5:5 – was für eine hochdramatische Schlussphase. Das anschließende Penaltyschiessen ist schnell erzählt: Vazan und Kostourek scheitern beide an Goalie Kümpel, Gare und McDonald bleiben eiskalt und verwandeln.

Einen ausführlichen Spielbericht lesen Sie bei unserem offiziellen Medienpartner Frankenpost. Fotos: Mario Wiedel

Mannschaftsaufstellungen

Selber Wölfe

Deske (ab 30. Min. Kümpel) – Ondruschka, Müller, Bär, Kremer, Nijenhuis, Wenisch – McDonald, Schmidt, Gare, Kabitzky, Gelke, Graaskamp, Schiener, Zimmermann C., Hirschberger, Klughardt

TecArt Black Dragons Erfurt:

Roßberg (Otte) – Uplegger, Körner, Flade, Jentsch, Kämmerer, Klein, Gulda, Miethling, Geiseler, Heyter – Arnold, Herrschaft, Schümann, Denner, Kiss, Weise, Keil, Vazan, Kostourek, Schüpping, Fischer

Tore, Strafzeiten, Zuschauer

15. Min. 1:0 Graaskamp (Kabitzky)

17. Min. 1:1 Schüpping (Kostourek; Schümann)

25. Min. 2:1 Ondruschka (McDonald; Müller)5/3

34. Min. 2:2 Kostourek (Körner)

36. Min. 3:2 Gelke (Schmidt), 4/4

38. Min. 3:3 Schümann (Schüpping, Klein)

44. Min. 4:3 Schmidt (Müller)

57. Min. 4:4 Schüpping (Körner, Schümann)

59. Min. 4:5 Kostourek (Schüpping)

60. Min. 5:5 Kabitzky

65. Min. 6:5 Gare (Penalty)

Strafzeiten: Selb 4 + 10 Minuten Disziplinarstrafe gegen Graaskamp; Erfurt 6
Zuschauer: 550
Schiedsrichter: Simankov (Englisch, Paulick)

Kommendes Wochenende wird es (endlich) ernst
Die Vorbereitung ist zu Ende, am nächsten Wochenende gibt es keine Ausreden mehr, ab 27.09.2019 wird es ernst und es geht wieder um Punkte und Tore. Unsere Wölfe müssen zum Saisonauftakt 2019/2020 zum Aufsteiger EV Füssen. Zum ersten Heimspiel im neuen Punktspielwinter steht dann am Sonntag, 29.09.2019 gleich ein Kracher an – Topfavorit und Absteiger Deggendorfer EC gastiert um 18:00 Uhr in der NETZSCH-Arena.

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