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† Jaroslav Hauer 09287 87607
Voller Einsatz Ist Gefragt Um Beim Derby Zu Bestehen

Wölfe mit breiter Brust und 17 Toren aus den letzten beiden Derbys

Eine ganze Region fiebert dem Freitagabend entgegen. Denn dann heißt es zum ersten Mal in dieser noch jungen Saison – Oberfrankenderby.

Es ist das ewig junge, das spannendste, das ehrwürdigste Nachbarschaftsduell im deutschen Eishockey, die Mutter aller Derbys. Am Freitagabend stehen sich zum ersten Oberfrankenderby der Saison Schwarz-Gelb und Blau-Weiß-Rot gegenüber – der EHC Bayreuth „die Tigers“ empfangen unsere Selber Wölfe.

Acht neue Gesichter bei den Tigers

Seit dem letzten Aufeinandertreffen in der vergangenen Saison zwischen Wölfen und Tigern hat sich einiges getan. Während der VER Selb e.V. auf Kontinuität setzt, hat Trainer Sergej Waßmiller seinen Kader mit acht Neuzugängen neu ausgerichtet. Vor allem auf Fedor Kolupaylo ruhen die Hoffnungen der Bayreuther Fans und Verantwortlichen.
Der 19-jährige, im sibirischen Novosibirsk geborene Russe, belegt neben Dauerbrenner Ivan Kolozvary, die zweite Kontingentstelle der Tigers und soll der Offensive zu mehr Toren verhelfen. Ihm zur Seite steht Jan Pavlu, der vom Farm Team der Red Bulls Salzburg, den Weg nach Oberfranken gefunden hat und bereits Erfahrungen im italienischen Nationalteam sammeln konnte. Namen wie Peleikis, Becker und Reiter, runden das neue Gesicht des EHC ab. Allesamt mit Erfahrung in der zweiten Liga.

Die derzeit besten Torhüter der Liga stehen sich gegenüber

Neu ist zwischen den Pfosten bei beiden Mannschaften zwar nichts, die Qualität allerdings nach wie vor auf höchstem Niveau. Mit einem Gegentorschnitt von nur 1,34 Treffern pro Spiel führt der Bayreuther Goalie Julian Bädermann die Tabelle der Top-Torhüter in der Oberliga Süd an. Jedoch dicht gefolgt von Marko Suvelo mit einem ebenfalls beeindruckenden Wert von 1,63 Gegentoren in sieben Einsätzen aufweist.

Torfabrik gegen Defensivbollwerk

Und diese Position ist auch bei der Mutter aller Derbys entscheidend. Die Frage wird also sein, ob es Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, Gare und Co. schaffen, die defensiv starken Bayreuther in Verlegenheit zu bringen. Den Platz an der Sonne der besten Abwehrreihen der Liga haben aber beide Mannschaften gemeinsam inne.  Lediglich 13 Gegentreffer ließen die Mannen um Routinier Jozef Potac in Bayreuth und Christopher Schadewaldt in Selb bis hierhin zu, auf der Habenseite der Wölfe stehen allerdings auch schon 41 Treffer – ebenfalls Top-Wert in der Oberliga.

Sechzig Minuten Vollgas

Dass sich Wölfe-Coach Cory Holden bei diesem Spiel wohl kaum um die Motivation seiner Mannschaft zu kümmern braucht, sollte jedem klar sein. Vielmehr ist Bayreuth der letzte Favorit in dieser Saison, den die Wölfe bis dato noch nicht auf dem Eis gegenüberstanden.

Wir haben gegen Landshut überzeugt, in Bad Tölz gewonnen und in Regensburg verloren. Mit Bayreuth steht uns jetzt der letzte große Brocken gegenüber, gegen den wir in dieser Saison noch nicht gespielt haben.

Es ist also Vorsicht geboten. Vor allem, weil die Mannschaft von Sergej Waßmiller vor allem eines ist – körperlich fit.

Die haben in den letzten Spielen immer wieder im letzten Drittel das Spiel gedreht, das muss uns eine Warnung sein. Trotzdem haben wir es selbst in der Hand. Wir sind in allen Reihen hervorragend aufgestellt und immer für Tore gut. Defensiv gut stehen, 60 Minuten Vollgas geben und vorne die Chancen verwerten. Nur so werden wir Bayreuth knacken.

Alle Mann an Bord

Momentan sind alle Cracks fit, Cory Holden stehen somit alle Spieler zur Verfügung. Der Gegner jedoch bangt um einen seiner wichtigsten Spieler. Top-Scorer Andreas Geigenmüller war im Spiel gegen den EV Regensburg noch mit Verdacht auf Handbruch ins Krankenhaus eingeliefert worden. Es kam aber schnell die Entwarnung, die Hand ist nur stark geprellt. Ein Einsatz ist unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Das entscheidet sich heute Abend.

Es ist also angerichtet. EHC Bayreuth „die Tiger“ vs. Selber Wölfe, Oberfrankenderby Teil eins für diese Saison! Auf- und neben dem Eis. Zum Auswärtsauftritt der Wölfe in Bayreuth werden 800 – 1000 Selber Fans den Weg in den Tigerkäfig antreten um ihr Team lautstark unterstützen, so Fanbeauftragter Fabian Melzner.

„Tigerkäfig“ öffnet bereits um 18:30 Uhr – „Wölfe-Fans“ erhalten separaten Eingang

Nachdem erwartungsgemäß zum ersten Derby mit einem hohen Zuschaueraufkommen zu rechnen ist, gab der gastgebende EHC Bayreuth bekannt, dass die VER-Fans gebeten werden, ausschließlich den Eingang auf der Bahnseite (Oberfrankenhalle) zu nutzen. Verpflegungsstände wird es, wie auch in den letzten Jahren, am dortigen Eingang für die Fans des VER geben. Die Stadiontore des „Tigerkäfigs“ öffnen am morgigen Freitag bereits um 18:30 Uhr. Wie die Verantwortlichen des EHC Bayreuth Die Tigers mitteilen, gibt es zum jetzigen Zeitpunkt noch genügend Stehplatztickets, Sitzplatztickets hingegen sind bereits restlos ausverkauft.

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