VER-Schüler feiern offiziell ihre Meisterschaft

In 18 Punktspielen hintereinander siegreich, mit 36:0 Punkten und 146:27 Toren Meister der Schüler Landesliga und damit Aufsteiger in die Bayernliga. Das sind die Fakten der sportlich so erfolgreich verlaufenen Saison der VER Schülermannschaft. Aus diesem Grund luden die Verantwortlichen des Teams am vergangenen Samstag zur offiziellen Meisterschaftsfeier in die Gaststätte Eisstadion ein. Neben den Spielern, Trainern, Betreuern und Eltern, waren auch einige geladene Gäste dem Ruf gefolgt und wohnten der offiziellen Veranstaltung bei. Im einzelnen sind hier Stadtrat Stefan Merz, der 1. Vorstand des VER Selb Jürgen Golly und der Vorstand des Selber Fanprojekts Fabian Melzner genannt.

In seiner Begrüßungsrede merkte Trainer Marc Silbermann an, dass das eigentliche Ziel vor der Saison Platz 4 war. Die Saison hat sich dann aber komplett anders in die positive Richtung entwickelt. Bisherige Stärken wie Teamgeist und Taktik wurden weiter verfeinert, während vermeintliche kleinere Schwächen wie das Offensivspiel deutlich verbessert werden konnten. Aus diesen Gründen war keiner der Gegner während der gesamten Saison in der Lage, die jungen Wölfe zu besiegen.

Stadtrat Stefan Merz verwies in seiner Ansprache auf die gestiegene öffentliche Wahrnehmung des Teams und des gesamten Nachwuchses des VER. Er verfolge zwar regelmäßig die Berichte des VER Nachwuchses, richtig stutzig gemacht hat ihn allerdings die Schlagzeile in der Frankenpost: „VER Schüler schlägt Bad Aibling vor 250 Zuschauern mit 12:1 und werden vorzeitig Meister.“ So viele Zuschauer sind bei einem Nachwuchsspiel sicher eine Seltenheit. Er hoffe desweiteren, dass der eine oder andere Spieler des Teams auch einmal in der ersten Mannschaft zu sehen ist.

Die Vorstandschaft des VER Selb sei mit Stolz erfüllt, wenn sie den Saisonverlauf der Schüler verfolgt, so begann VER-Vorstand Jürgen Golly seine Rede. Dem gesetzten Ziel, dass in 5 Jahren alle Selber Nachwuchsmannschaften in der höchsten bayerischen Liga, sprich der Bayernliga spielen, ist man durch den Aufstieg der Schüler schon ein ganzes Stück näher gekommen. Die Meisterschaft sei nicht nur ein Erfolg der Spieler, sondern ein Erfolg eines ganzen Teams. So tragen neben den Spielern auch die Trainer und Betreuer erheblich zum Erfolg bei. Allen Beteiligten sprach Golly im Namen des VER Selb seinen Dank aus.

Von einer guten Zusammenarbeit zwischen dem Nachwuchs des VER Selb und dem Fanprojekt, sowie den Fanclubs, sprach Fabian Melzner. Wenn er sieht, wie die Mannschaft sportlich und außerhalb des Spielfelds auftritt, sei die finanzielle Unterstützung des Fanprojekts und des Fanclubs Eisteufel wohl an der richtigen Stelle gelandet.

Die harte Trainingsarbeit vor der Saison hat bereits beim ersten Punktspiel ihre Früchte getragen, so begann Trainer Herbert Hubert seinen Saisonrückblick. Bereits ab Mitte Mai schwitzten die Jungs dreimal pro Woche und schon im August ging es in Mitterteich und Marienbad auf das Eis. Da drei Trainer das Team betreuen, war man auch in den Ferien Anfang September in der Lage, viele Trainingseinheiten in der Netzsch-Arena abzuhalten. Der Grundstein für eine erfolgreiche Saison war somit gelegt. Das Team erwischte einen Traumstart und konnte alle Spiele souverän gewinnen. Der endgültige Knackpunkt für die erfolgreiche Meisterschaft sei dann zwischen Mitte Dezember und Mitte Januar gewesen. Die Jungs waren bis dato ungeschlagen, belegten aber aufgrund weniger absolvierter Spiele den dritten Platz hinter Germering und Bad Wörishofen. Genau gegen diese Mannschaften ging es in dieser Zeit je zweimal. Und die jungen Wölfe schafften es tatsächlich auch diese Spiele siegreich zu gestalten. Das somit vorhandene Punktepolster konnte bis Saisonschluss weiter ausgebaut werden. Das absolute Highlight sei für Hubert, das Spiel gegen Bad Aibling gewesen, bei dem auch die Meisterschaft mit einem 12:1 Sieg perfekt gemacht wurde. 250 Zuschauer wohnten dem Ereignis bei und erzeugten eine Gänsehautstimmung. Aufgrund des Punkte- und Torverhältnisses ist die Meisterschaft mehr als verdient. Der Dank für die abgelaufene Saison galt vielen Personen: den Sponsoren, den Eltern, der Vorstandschaft, der Nachwuchsleitung, den Fanclubs, den Spieloffiziellen und natürlich den Spielern. Besonderer Dank ging an das Betreuerteam Sabine Kraus, Thomas Kraus und Andy Gross, die den Spielern jeden Wunsch von den Lippen ablesen und für ein „fast profihaftes Drumherum“ sorgen.

Im Anschluss daran ehrte das Trainerteam jeden Spieler persönlich mit einigen Worten zu seinen sportlichen Charaktereigenschaften und einem Geschenk. Die Trainer wünschten den Spielern, die das Team in Richtung Jugend verlassen alles Gute für die Zukunft und den in der Schüler verbleibenden Spielern viel Erfolg in der Bayernliga. Der dritte Trainer im Team, Peter Wenisch, sprach ebenfalls allen Beteiligten seinen Dank aus. Er kündigte an, in der nächsten Saison bei den Spielen nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Bei der Trainingsarbeit wird er jedoch in gewohnter Rolle weiter seinen Mann stehen. Das folgende gemeinsame Abendessen rundete den gelungenen Abend ab.