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† Jaroslav Hauer 09287 87607

Selber Wölfe – Erding Gladiators 6:4 (1:1,3:2,2:1)

Am 28.Spieltag feierte der VER Selb einen 6:4 (1:1; 3:2; 2:1) Heimerfolg über den Tabellenzehnten Erding Gladiators.
Ein verdienter Sieg im Hinblick auf die Torschussstatistik von 60:26, dennoch bleiben die kämpferisch überzeugenden „Wölfe-Cracks“ zum Leidwesen ihrer Anhänger spielerisch einiges schuldig und tun sich gegen die Gäste über weite Strecken schwer.
3 Überzahltore und 1 Unterzahltreffer machten am Ende den Unterschied aus und bildeten den Grundstein für den wichtigen Heimerfolg. Kyle Piwowarczyk glänzte als dreifacher Torschütze.

VER Selb: Suvelo (Kümpel) – Schadewaldt, Hendrikson, Dunlop, Schneider, Meier, Roos, Nägele – Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, Schmid, Heilman, Pauker, Neumann, Hördler, Schiener, Moosberger, Schwarzmeier, Galvez
Tore: 13. Min. 0:1 Engel (Rische); 13. Min. 1:1 Neumann (Hördler/Schiener); 24. Min. 2:1 Piwowarczyk (Geisberger); 5/4; 30.Min. 3:1 Geisberger (Hendrikson/Mudryk); 5/4;31. Min. 3:2 Rische (Trox); 5/4; 33.Min. 4:2 Mudryk (Piwowarczyk/Hendrikson); 4/5; 36.Min. 4:3 Mulvey (Kreß); 41. Min. 4:4 Mulvey (Bormann); 52. Min. 5:4 Piwowarczyk (Geisberger/Mudryk); 5/4; 59. Min. 6:4 Piwowarczyk (Geisberger/Mudryk)
Schiedsrichter: Lenhart (EJ Kassel); Zuschauer: 1439
Strafminuten: Selb 8 + 10 Minuten gegen Dunlop + 5 + Spieldauer gegen Neumann; Erding: 8 + 10 Minuten gegen Schwarz + Matchstrafe gegen Torhüter Albrecht

Wiedergutmachung für das 1:5 in Sonthofen war angesagt. Trainer Holden krempelte sein Team gehörig um. Schütt und Neugebauer fehlten aus disziplinarischen Gründen, Lilik verletzungsbedingt. Dafür war Hördler nach Verletzungspause erstmals wieder im Aufgebot, der zuletzt stark aufspielende Pauker agierte in der 2.Sturmreihe. Nach einer Schweigeminute für den bei der Sonderzugfahrt am Freitag verstorbenen 59jährigen VER Fan und einem weiteren langjährigen Anhänger, der am 30.12.2014 mit 62 Jahren plötzlich verstarb, ging es zäh in die Partie. Sehr zerfahren die Anfangsminuten, beide Teams suchten nach einem geordneten Spielaufbau. Meier und Mudryk nach gut vier Minuten mit den ersten nennenswerten Gelegenheiten. Erding versteckte sich nicht und so passte es irgendwie ins Bild, dass die Gäste – wie aus dem Nichts – in Führung gingen. Zum Glück hielt diese nur 16 Sekunden, ehe die Hausherren den Ausgleich erzielten. Kurz vor der Pausensirene die Gelegenheit, in Überzahl in Führung zu gehen, aber die Schüsse von Heilman und Piwowarczyk verfehlten knapp das Ziel.

Schwungvoller, wenn auch immer noch nicht hochklassig, Abschnitt 2. Der Tabellenvierte versucht das Spiel an sich zu reißen, setzte an diesem Abend auf seine Trumpfkarte „Powerplay“. Der Check von Schwarz an Geisberger mit Folgen, Piwowarczyk besorgt schön freigespielt die 2:1 Führung. Schmid wenig später ohne Abschlussglück seines Solos, aber beim nächsten Überzahl klingelte es erneut. Vollmayer saß in der Kühlbox und mußte mit ansehen, wie Geisberger das 3:1 besorgt. Aber auch die Gäste effektiv bei zahlenmäßiger Überlegenheit – Rische mit satten Schuss zum 2:3 Anschluss. Der VER-Anhang kurzzeitig geschockt, aber Mudryk mit der richtigen Antwort: in eigener Unterzahl schließt der kleine Kanadier einen Break zum vielumjubelten 4:2 ab. Der VER versäumt danach, den Sack zuzumachen, anstatt den fünften Treffer nachzulegen, fangen sie durch einen Konter von Mulvey das 3:4.

Erdings bester Mulvey ist es auch, der nach nur 50 Sekunden im Schlussabschnitt eine eine kapitale Unachtsamkeit der Selber Defensive zum 4:4 ausnutzt. Klare Tormöglichkeiten fehlen in den kommenden Minuten, dafür sorgt eine Raufeinlange zwischen Neumann und Gästegoalie Albrecht für Unterhaltung. Für beide „Raufer“ ist das Spiel beendet, Albrecht erhält wegen Austeilen von Schlägen mit seiner Stockhand sogar eine Matchstrafe. Erdings zweiter Goalie Ewert hat gleich ordentlich zu tun, Geisberger, Mudryk und Heilman mit Chancen. Die Vorentscheidung fällt aber wieder in Überzahl –  Piwowarczyk mit dem 5:4. Der Bann war nun endlich gebrochen. Während Geisberger gut postiert vergibt, war es Piwowarczyk vorbehalten, 107 Sekunden vor Ende mit seinem dritten Treffer endlich den „Deckel“ auf die Partie setzte – 6:4, die Erdinger Niederlage war besiegelt….der Heimsieg des VER Selb perfekt.

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