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† Jaroslav Hauer 09287 87607

Blue Devils Weiden – Selber Wölfe 0:6 (0:3,0:3,0:0)

Die „Wölfe“ feiern in der Eishockey-Oberliga einen ungefährdeten 6:0-Erfolg. Es ist der zwölfte Derbysieg in Folge gegen Weiden. Am Sonntag kommt es zum Top-Duell Duell mit dem nun punktgleichen EV Regensburg.

VER Selb: Suvelo (41. Kümpel) – Schadewaldt, Roos, Schneider, Meier, Dunlop, Nägele – Piwowarczyk, Mudryk, Maaßen, Schmid, Schiener, Moosberger, Neumann, Heilman, Pauker, Schwarzmeier, Hördler, Neugebauer, Galvez.

Schiedsrichter: Fischer (SV Apfeldorf). – Zuschauer: 1624. – Tore: 4. Min. Schiener (Schmid, Dunlop) 0:1, 4. Min. Heilman (Pauker) 0:2, 16. Min. Neugebauer 0:3, 25. Min. Mudryk (Maaßen, Piwowarczyk; 5-4) 0:4, 34. Min. Mudryk (Piwowarczyk) 0:5, 37. Min. Pauker (Moosberger; 5-4) 0:6. – Strafminuten: Weiden 26 + 10 für Jirik, Selb 16.

Die Favoritenrollen vor diesem Derby waren klar verteilt. Der EV Weiden wollte seinen Anhängern nach den jüngsten Enttäuschungen wenigstens Kampf und ein akzeptables Ergebnis bieten. Die „Wölfe“ aus Selb durften sich beim Schlusslicht keinen Ausrutscher leisten im Kampf um Platz zwei. Und das machten die Holden-Schützlinge auch nicht und machten so beste Eigenwerbung für das Top-Duell am morgigen Sonntag gegen den EV Regensburg, der nun punktgleich mit dem VER auf Rang zwei steht.

Sehr früh mussten die „Wölfe“ das erste Unterzahlspiel überstehen. Bereits nach 32 Sekunden nahm Pauker Platz auf der Strafbank. Bis auf einen Schuss von Pojkar, bei dem VER-Keeper Suvelo ein wenig Mühe hatte, ließen die Gäste aber keine Möglichkeiten für den Tabellenletzten zu. Der hatte nach vier Minuten auch ein bisschen Pech. Der Selber Verteidiger Dunlop wollte den Puck über die Bande hinter dem Weidener Tor spielen, die Scheibe blieb aber hängen und kam direkt vor das Gehäuse des Gastgebers. Dort reagierte Schmid am schnellsten und bediente Schiener. Der hatte keine Mühe mehr, den Puck zum 0:1 hinter die Linie zu befördern. Und nur 34 Sekunden später schlugen die „Wölfe“ schon wieder zu. Bei Heilmans etwas verdecktem Handgelenkschuss in den Winkel sah EVW-Keeper Huber nicht gut aus. Eine richtige Slapstick-Einlage leistete sich der Weidener Torwart beim 0:3 in der 16. Minute. Neugebauer schlenzte den Puck aus der neutralen Zone in Richtung Tor, wo er über den Schläger und durch die Beine von Huber ins Tor trudelte. Da konnte sich nicht nur der Selber Torschütze ein Schmunzeln nicht verkneifen.

Zwischen dem zweiten und dritten Treffer für die „Wölfe“ bemühte sich der EV Weiden zwar, aber selbst bei einem 5:3-Überzahlspiel – wieder geizten die Selber nicht mit Strafminuten – merkte man den Hausherren an, dass jegliches Selbstvertrauen fehlt. Und die Pfiffe der Zuschauer halfen da sicher nicht weiter. Kurz vor der ersten Pause lag sogar das 0:4 in der Luft, nach Piwowarczyks Schuss prallte die Scheibe aber von der Latte und vom Pfosten wieder zurück ins Spielfeld.

Im zweiten Drittel spielte der EV Weiden zwar besser mit und kam zu einigen sehr guten Möglichkeiten, die Tore erzielten aber weiter die „Wölfe“. In der 25. Minute war es Mudryk, der die gut 600 Selber Anhänger zum vierten Mal jubeln ließ. Danach folgte die beste Zeit der Hausherren – aber auch die von VER-Keeper Suvelo, der zur Glanzform auflief und schier unüberwindlich schien. Bei Pöpels Schuss musste freilich auch einmal der Pfosten helfen. Die „Wölfe“ verlegten sich mehr und mehr auf Konter. Mit Erfolg. In der 31. Minute scheiterte Pauker nur ganz knapp, drei Minuten später ließ Mudryk mit dem Rücken zum Tor das 0:5 folgen. Ein herrlicher Treffer. Doch die Selber hatten noch immer nicht genug in diesem Mittelabschnitt. In der 37. Minute war es Pauker, der das halbe Dutzend an VER-Toren voll machte.

Frust bei Weiden

Dass Schlussdrittel begann mit zwei neuen Keepern. Beim VER stand nun Kümpel, bei den Hausherren Engmann zwischen den Pfosten. Sonst änderte sich zunächst wenig. Weiden war bemüht, Selb blieb weiter konzentriert. Und obwohl die „Wölfe“ ihren Torhunger scheinbar schon gestillt hatten, kam bei den „Blue Devils“ der Frust auf. Synowiec wollte sich unbedingt prügeln mit Pauker, der aber partout nicht wollte. Auch alle Versuche der Gastgeber, wenigstens noch den Ehrentreffer zu erzielen, gingen schief. Kümpel stand der Selber Nummer eins nämlich in nichts nach.

Dumm gelaufen

Der EV Regensburg wollte sich für das Spitzenspiel am Sonntag (18 Uhr) in Selb eigentlich nochmals Verstärkung an Bord holen. Die beiden U 20-Nationalspieler Fabio Wagner und Marc Schmidpeter, die bei den Regensburger Kooperationspartnern ERC Ingolstadt (DEL) und EV Landshut (DEL 2)unter Vertrag stehen, sollten an diesem Wochenende erstmals für die Oberpfälzer auflaufen. Der Einsatz hat sich allerdings zerschlagen, weil bis zum Transferschluss (31. Januar) keine Unterschriften geleistet wurden.

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