Überspringen zu Hauptinhalt
† Jaroslav Hauer 09287 87607
Es Raucht In Der Kabine

EHC Freiburg – VER Selb 8:1 (2:0,3:0,3:1)

Schwächstes Spiel, höchste Niederlage der Saison: Der Eishockey-Oberligist VER Selb macht mit vielen Strafzeiten dem EHC Freiburg das Siegen leicht.

VER Selb: Suvelo, ab 41. Min. Kümpel – Schadewaldt, Schütt, Hendrikson, Nägele, Meier, Roos, Schneider, Lilik – Geisberger, Mudryk, Piwowarczyk, Neugebauer, Moosberger, Schiener, Neumann, Heilman, Pauker, Schmid, Schwarzmeier, Galvez.

Schiedsrichter: Aumüller (ERSC Ottobrunn). – Zuschauer: 2126. – Strafminuten: Freiburg 6, Selb 20. – Tore: 6. Min. Haluza (Krug/N. Linsenmaier) 1:0, 10. Min. Wiecki (Billich/Meyer) 2:0, 25. Min. S. Billich (Frank/Wiecki – 5:4) 3:0, 28. Min. N. Linsenmaier (Kunz/T. Linsenmaier – 5:4) 4:0, 39. Min. C. Billich (Meyer) 5:0, 46. Min. Wiecki (Meyer) 6:0, 49. Min. Haluza (Frank/Meyer) 7:0, 49. Min. Geisberger (Piwowarczyk) 7:1, 55. Min. C. Billich (Wiecki/S. Billich) 8:1.

Werbung für das Derby sieht anders aus: Nach dieser indiskutablen Vorstellung laufen die Selber „Wölfe“ am morgigen Sonntag um 18 Uhr wohl als Außenseiter auf, wenn der ECH Bayreuth zum Derby in der Netzsch-Arena gastiert. Natürlich ist Freiburg nicht umsonst Tabellenzweiter, punktgleich mit Spitzenreiter Regensburg. Aber selbst von einem als Außenseiter angereisten VER durften Verantwortliche und Fans doch etwas mehr erwarten.
Nachdem die einheimischen Zuschauer vor dem ersten Bully als kleinen Weihnachts-Gag zahlreiche Kuscheltiere auf das Eis geworfen hatten, glaubten die Gäste offenbar, sich daran orientieren zu müssen. Anstatt forsch dagegenzuhalten, fuhren sie auch einen Kuschelkurs: wie meistens bei Auftritten in Freiburg harmlos und nicht aggressiv genug am Gegenspieler. Das Ergebnis: Nach zehn Minuten führten die Hausherren verdient mit 2:0. Torhüter Marko Suvelo sah beim zweiten Gegentreffer nicht gut aus. Erst nach dem Rückstand erarbeiteten sich die Selber einige wenige Chancen und trafen auch einmal den Pfosten des Freiburger Tores. Doch der zwei-Tore-Rückstand zum Ende des ersten Durchganges ging völlig in Ordnung. Die mitgereisten Fans waren sich einig: Um hier mitzuhalten, muss sich die Mannschaft deutlich steigern.

Das gelang ihr – spielerisch – allerdings nicht. Was sich allerdings steigerte im zweiten Durchgang, waren die Strafzeiten für den VER. Gleich fünf Mal mussten dessen Spieler in die Kühlbox. Patrick Schmid erhielt gleich sechs Minuten Strafzeit, Nikolaus Meier gleichzeitig zwei. So musste Selb zunächst zwei Minuten mit Drei gegen Fünf und weitere vier Minuten mit Vier gegen Fünf spielen. Zwei Mal nutzten die Hausherren die Überzahl, um den Vorsprung auf 4:0 auszubauen. Die „Wölfe“ aus dem Fichtelgebirge liefen ihren Namensvettern aus dem Breisgau meistens hinterher. Und sie kassierten kurz vor Drittelende auch noch den fünften Gegentreffer.

Es rauchte ordentlich in der Gästekabine. Denn eine solch niederschmetternde Vorstellung wollte sich Trainer Cory Holden nun wahrlich nicht bieten lassen. Zumindest ordentlich aus der Affäre ziehen – das war nun schon das Minimalziel der Oberfranken für den Schlussdurchgang. Der hatte allerdings kaum begonnen, da saß Tom Pauker auf der Strafbank. Freiburg spielte seine numerische Überlegenheit einmal mehr aus und traf, kurz bevor die Gäste wieder komplett waren, zum 6:0. Das nächste, das vierte Überzahl-Tor in dieser Partie, folgte auf dem Fuße Das war den Oberfranken dann doch zuviel. Wenig später markierte Herbert Geisberger den Ehrentreffer. Mehr hatten die Gäste nicht zu bieten. Freiburg aber war noch nicht satt und rundete mit dem 8:1 die für Selb deprimierende Niederlage ab.

An den Anfang scrollen