
Sieg gegen SIS Smíchov sichert Platz drei
Nach einer über zweimonatigen Sommerpause kehrte der VER Selb Lacrosse mit viel Motivation in den Ligabetrieb zurück. Zum Auftakt der Rückrunde warteten zwei anspruchsvolle Partien gegen den Tabellennachbarn LC Zbraslav und das aufstrebende Team von SIS Smíchov. Trotz einer unglücklichen Niederlage im ersten Spiel zeigte das Rudel Moral und sicherte sich im zweiten Duell wichtige Punkte für den weiteren Saisonverlauf.
Disziplin kostet möglichen Sieg gegen Zbraslav
Der Auftakt in die Rückrunde verlief zunächst vielversprechend, doch gegen den Tabellennachbarn Zbraslav machte sich der VER das Leben selbst schwer. Mit insgesamt 29 Strafminuten musste das Team über weite Strecken in Unterzahl agieren – eine Belastung, die vor allem die Defensive forderte.
Der Gegner nutzte die numerische Überlegenheit konsequent aus und konnte sich zum Ende der ersten Halbzeit absetzen. Auch im zweiten Durchgang blieb Selb immer wieder in Unterzahl, was eine Aufholjagd deutlich erschwerte.
Ein Highlight setzte Torbjørn Halvorsen, der in der 33. Minute in Unterzahl mit einem spektakulären „Behind-the-Back“-Schuss traf – ein klarer Anwärter auf das Tor des Jahres.
Trotz großem Einsatz musste sich der VER am Ende mit 8:15 geschlagen geben.
Starke Reaktion gegen SIS Smíchov
Nur einen Tag später ging es direkt weiter gegen das junge und ambitionierte Team von SIS Smíchov. Die Grizzlies hatten sich zur Rückrunde mit mehreren Spielern aus den USA verstärkt und präsentierten sich entsprechend stark.
Die ersten drei Viertel verliefen hart umkämpft, doch das Rudel zeigte Charakter: Ganz nach dem Motto „Alles geben“ mobilisierte Selb im letzten Abschnitt noch einmal alle Kräfte. Der Angriff fand nun konsequent den Weg ins Tor, während die Verteidigung jede Aufholjagd der Gastgeber im Keim erstickte.
Am Ende stand ein verdienter 17:13-Erfolg für den VER Selb auf der Anzeigetafel – ein wichtiger Sieg, der das Team auf Tabellenplatz drei festigte und neues Selbstvertrauen für die kommenden Partien brachte.
Fazit
Trotz einer schwierigen ersten Partie bewies der VER Selb eindrucksvoll seine Moral und Teamstärke. Die Spieler um Head Coach Adam Marshall zeigten, dass sie nach der Sommerpause bereit sind, bis zur letzten Sekunde zu kämpfen. Mit dem Sieg gegen SIS Smíchov bleibt der Traum vom Final Four weiter realistisch greifbar.
Moritz Ziegler