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† Jaroslav Hauer 09287 87607

Derbys gegen Weiden und Schönheide

Nach den verpassten Big Points in Bad Tölz will der VER Selb e.V. den Anschluss an die Spitzengruppe halten. Den Wölfen stehen dabei zwei Derbys ins Haus.

Nachbarschaftsduell Nummer Eins steigt in der NETZSCH-Arena

Der Start ins neue Jahr hätte freilich besser laufen können für unsere Wölfe. Nach dem 2:6 in Bad Tölz gilt es am Freitag gegen die Blue Devils Weiden Punkte einzufahren. Zumal die Mannschaft die 3:9-Scharte aus dem letzten Aufeinandertreffen wettmachen will.

„Das war unser schlechtes Saisonspiel. Alleine mit den vier Spieldauer- und Matchstrafen haben wir uns nicht gut verkauft.“

blickt Kapitän Christopher Schadewaldt auf die erste Niederlage gegen Weiden seit dem Wiederaufstieg zurück. Zuvor hatten unsere Wölfe 13 Spiele nichts gegen die Oberpfälzer anbrennen lassen.

„Aber was war ist egal. Wir konzentrieren uns auf das Hier und Jetzt und wollen die Punkte im Vorwerk behalten!“

Seit dieser Niederlage am 18. Spieltag scheint der EV Weiden aber etwas Morgenluft mitgenommen zu haben. Denn neben den Tölzer Löwen hatte die Mannschaft von Marcus Berwanger beispielsweise auch die Bayreuth Tigers geschlagen. Und dazu kommt ein weiterer Neuzugang, der der Defensive weiter Rückhalt geben soll – Sebastian Wolsch kam vom EHC Bayreuth nach Weiden. Darüber hinaus haben sich die Blue Devils auch im Sturm verstärkt. Der ehemalige tschechische Nationalspieler Tomas Divisek verstärkt das Team von Berwanger. Divisek ist 36 Jahre alt und weißt neben 25 Einsätzen führ die tschechische Nationalmannschaft auch fünf Spiele in der NHL für die Philadelphia Flyers auf.

Wölfe wollen an starke Vorstellungen der Weihnachtszeit anknüpfen

Dennoch heißt die Devise für Wölfe-Coach Henry Thom natürlich – siegen!

„Weiden hat eine starke Mannschaft, sie stehen vielleicht auch den ein oder anderen Platz zu schlecht da. Aber das geht uns nicht anders und am Ende des Tages spielen wir zu Hause und da dürfen und wollen wir nichts anbrennen lassen. Meine Mannschaft weiß das sie in Bad Tölz nicht ihre beste Leistung gebracht hat. Das wollen die Jungs auch wieder gut machen.“

Sind Gare und Botzenhardt mit von der Partie?

„Vielleicht ja, vielleicht nein. Wir wollen keine Schnellschüsse machen und den Spielern die Zeit geben, die sie brauchen um wieder topfit zu sein.“

sagt der Coach. Auf dem Eis waren beide jedoch unter der Woche. Über einen Einsatz soll erst nach dem Abschlusstraining entscheiden werden.

Letztes Heimspiel für Meredith

Ein letztes Mal vor heimischem Publikum wird Andrew Meredith seine Schlittschuhe für unsere Farben schnüren. Seit dem 11. Dezember war der junge Kanadier mit einem Try-Out-Vertrag ausgestattet.

„Er hat schnell in die Art und Weise des deutschen Eishockeys reingefunden. Durch seine Schnelligkeit und seinen unbändigen Willen hat er uns über eine personell schwierige Phase auch sehr gut hinweggeholfen. Durch die Einbürgerung von Jared Mudryk ergibt sich für uns nun allerdings die Möglichkeit, vor den Play-Offs noch einen gestandenen Top-Spieler zu holen.“

bedankt sich Thom bei Meredith. Der hat seine erste Station in Deutschland genossen und wäre natürlich gerne geblieben, kann die Entscheidung aber nachvollziehen und freut sich auf neue Aufgaben. Zuvor will er jedoch noch einmal alles in die Waagschale werfen und gegen Weiden und in Schönheide seiner Mannschaft mit allen Kräften helfen.

Einen neuen Verein hat Meredith bereits gefunden, jedoch nicht in der Oberliga Süd. Wir wünschen Andrew alles erdenklich Gute für seine Entwicklung und wünschen ihm viel Erfolg bei seinem neuen Club!

Wölfe gegen Wölfe – Erzgebirge trifft auf Fichtelgebirge

Vermeintlich einfach wird es für die Mannen von Henry Thom am Sonntag. Denn dann geht’s ins rund 80 Kilometer entfernte Schönheide. Der EHV, der vor der Saison von Ostdivision in den Süden gewechselt war, ist mittlerweile deutlich besser in der neuen Liga angekommen – dennoch aber weiterhin relativ abgeschlagen auf dem letzten Rang. Einen neuen Trainer hatten die Erzgebirgler mit Victor Proskurjakov schon vermeldet, nun hat man sich auch im Angriff noch einmal verstärkt. Marco Pronath wechselt von den Höchstadt Alligators nach Schönheide und ist in der Oberliga Süd kein Unbekannter. Über den EV Regensburg kam Pronath nach Weiden, Höchstadt und jetzt ins Erzgebirge.

„Wir müssen höllisch aufpassen und dürfen Schönheide keinesfalls unterschätzen. In den letzten Spielen haben sie durchaus auf sich aufmerksam gemacht und waren jedes Mal nah an Punkten dran. Die wollen wir Ihnen am Sonntag aber nicht einfach überlassen.“

Hohes Sicherheitsaufkommen am Freitag – NETZSCH-Arena öffnet 2 Stunden vor Anpfiff

Mit dem Derby gegen Weiden rechnet der Verein als auch die Polizei mit gewaltbereiten Fans – aus beiden Lagern. Deshalb wird das Sicherheitsaufkommen groß sein. Der VER Selb e.V. weißt in diesem Fall noch einmal darauf hin, dass man weder Gewalt im Stadion, das Werfen von Gegenständen, Provokationen gegen Offizielle oder jegliches andere Fehlverhalten geduldet und konsequent geahndet wird. Der Verein behält sich vor, sofortige Stadionverbote auszusprechen und provozierte Geldstrafen an die Verursacher weiterzureichen. Um dem voraussichtlich hohen Zuschauerandrang gerecht zu werden, öffnen sich die Tore der NETZSCH-Arena diesmal bereits 2 Stunden vor dem ersten Bully.

Die Partie Selber Wölfe gegen die Blue Devils Weiden am Freitag beginnt um 20 Uhr. Das Derby am Sonntag in Schönheide wird bereits um 18 Uhr angepfiffen.

Beitragsserien: Hauptrunde OL Süd 2015/2016
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